Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Bundesstützpunkte haben eine hohe Bedeutung
Wo Spitzenathleten trainieren: Der Rhein-Kreis Neuss verfügt über hervorragende Einrichtungen.
Die „Sportlandschaft“Rhein-Kreis Neuss verfügt neben zahlreichen Landesleistungsstützpunkten über gleich zwei Bundesstützpunkte. Die Bundesstützpunkte sind für die Spitzensportförderung von zentraler Bedeutung. Sie sind Einrichtungen für den Hochleistungssport in Deutschland und Bestandteil des nationalen Gesamtkonzeptes des Deutschen Olympischen Sportbunds für Bundeskaderathleten. Fechten In den zurückliegenden Jahren ist der Säbel-Stützpunkt durch seine Erfolge weiter gewachsen und gereift. Die Fechtexpertise mit aktuell drei Bundestrainern sowie Olaf Kawald als Fachbereichstrainer (Säbel) machen diesen Standort bundesweit einmalig. Derzeit trainieren am Stützpunkt Dormagen rund 30 Bundeskader- und fast ebenso viele Landeskadersportler. Durch die guten Bedingungen nehmen auch Kaderathleten anderer Vereine am Stützpunkttraining teil, um die Entwicklung im Fechtsport weiter zu verbessern. Nicht ohne Grund ist man zum Bundesstützpunkt Säbel/Aktive aufgestiegen. Basierend auf die Entwicklungen der letzten Jahre ist zu erkennen, dass die derzeit erfolgreichen Athleten aus dem eigenen Nachwuchs den Weg in den Topbereich gefunden haben. Der TSV ist durch seine zahlreichen DM-Titel im Aktiven- und Jugendbereich, durch seine internationalen Erfolge, sowie die Olympiaqualifikationen von Max Hartung und Matyas Szabo die Säbelhochburg Deutschlands. Auch im Jahr 2018 setzt sich die Erfolgsserie fort. Bei den Europameisterschaften der Fechter in Novi Sad bezwang Max Hartung im Viertelfinale den zweimaligen Olympiasieger Áron Szilágyi. Im Finale schlug er den Russen Kamil Ibragimov und verteidigte damit seinen EM-Titel in einem phantastischen Turnier.
Die Fechtabteilung des TSV Bayer Dormagen wurde 1954 gegründet. Die Verbundenheit mit dem Leistungssport begann mit dem ersten Olympioniken des Vereins, Paul Wischeidt, der 1968 und 1972 an den Olympischen Spielen teilnahm. Seit 2013 ist der TSV Bayer Dormagen Bundesstützpunkt für den deutschen Fechterbund für den Bereich Säbel Nachwuchs. Bis dahin fungierte der Standort am Höhenberg als Außenstelle des Bundesstützpunktes OFC Bonn.
www.dormagen-fechten.de Ringen (weiblich) Bereits seit 1997 unterstützt und fördert die Stiftung Sport der Sparkasse Neuss und des Rhein-Kreises Neuss die Projekte des AC Ückerath und dessen Athletinnen auf ihrem Weg in die Weltspitze. Mit dieser Unterstützung hat sich um den AC Ückerath ein hochprofessionelles Umfeld entwickelt, welches jedem Athleten optimale Rahmenbedingungen bietet. Der AC Ückerath ist offizieller Bundesstützpunkt für weiblichen Ringernachwuchs und ab 2017 Bundesstützpunkt Ringen/Frauen. Neben zahlreichen Talenten trainieren hier Deutschlands beste Ringerinnen.
Neben der Weltmeisterin von 2014 Aline Focken sind Nina Hemmer und Laura Mertens die Aushängeschilder des Stützpunktes. Nina Hemmer und Laura Mertens konnten beide in 2017 die Bronzemedaille bei der EM der Damen gewinnen, sowie den nationalen Titel in ihren jeweiligen Klassen. Celine Mehner gewann ebenfalls EM-Bronze in der Jugend. Jahrelange Arbeit und ein hohes Maß an Disziplin und Geduld machten aus dem AC Ückerath das, was er ist: Das Zentrum für Hochleistungssportlerinnen im Ringen. Dies ist nur mit Hilfe des engagierten Trainerteams möglich. Neben Heinz Schmitz sind der Bundestrainer Patrick Löes, Christoph Ewald und Lisa Hug für die Entwicklung der jungen Sportlerinnen verantwortlich. Auch der Nachwuchs und die Mannschaftserfolge lassen optimistisch in die Zukunft blicken.
Der AC Ückerath, gegründet 1961, zählt mit seiner Abteilung für Frauenringen zu den führenden Vereinen Deutschlands. Hauptsparten des Vereins sind Ringen und Taekwondo. Beide Kampfsportarten werden für Frauen und Männer sowie für Kinder ab sechs Jahren in unterschiedlichen Alters- und Leistungsklassen angeboten und betrieben.
www.ac-ueckerath.de