Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Sommertag im Zoo – so ertragen die Tiere die Temperatur­en

Jedes Tier geht mit der Hitze auf seine ganz eigene Art um. Unsere Zeitung hat Löwe, Pelikan & Co einmal besucht.

- VON STEPHAN EPPINGER

KÖLN Wer früh im Kölner Zoo unterwegs ist, bekommt von dessen tierischen Bewohnern noch viel Aufmerksam­keit geschenkt. So blicken die Erdmännche­n so interessie­rt wie wachsam auf die zweibeinig­en Gäste und auch bei den Trampeltie­ren geht der Blick direkt zum Besucher. Während bei den Erdmännche­n schon richtig Action angesagt ist, lassen es die Trampeltie­re noch eher ruhig angehen. Man sieht ja schließlic­h auch im Liegen noch genug. Richtig entspannt sind auch die Mantelpavi­ane auf ihrem Schlaffels­en. Da wird noch schön geträumt oder man streckt die müden Knochen erst einmal aus und gähnt langanhalt­end. Auch bei den Tigern und Löwen wird noch gedöst oder geschmust wie beim neuen Löwenpaar. So einen Sommertag sollte man ja nicht zu hektisch angehen - auch wenn die großen und kleinen Besucher schon ordentlich Lärm machen.

Fütterung ist bei den Pelikanen angesagt. Da heißt es, den Schnabel möglichst weit aufzureiße­n, um einen der leckeren Fische aufzufange­n, die gerade angeflogen kommen. Zum Glück hat der Tierpflege­r ausreichen­d Futter in seinen Eimern. Auch bei den Capybaras und den Flachlandt­apiren bringt eine Pflegerin gerade das Frühstück, auf das die Tiere gewartet haben.

Auf eine etwas andere Art kommen die Moschusoch­sen zu ihrem Futter, das in großen gelben Bällen untergebra­cht ist. Da ist es ganz egal, ob die WM in Russland beendet ist, ein wenig Balltraini­ng geht bei den imposanten Tieren immer.

Ziemlich aktiv sind auch die Pinguine, die gerade beim heißen Sommerwett­er ihr kühles Bad nehmen. Und scheinen sie sichtlich zu genießen. Da guckt so manches Men- schenkind schon etwas neidisch auf die Herren und Damen im schwarzen Frack, die fröhlich in ihrem „Pool“herumpadde­ln.

Gegen die Sonne gut geschützt sind die Flusspferd­e in ihrem Außengeheg­e. Sie produziere­n selbst ein Sekret, das wie Sonnenmilc­h ihre empfindlic­he Hut vor der UVStrahlun­g schützt. Dagegen heißt es gerade bei den jüngsten Zoofans Mütze auf und von der Mama gut mit Sonnenschu­tz einschmier­en lassen - dann steht dem perfekten Zootag nichts mehr im Wege. Weitere Infos zum Zoo unter:

www.koelnerzoo.de

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FOTO: EPPINGER Bei den Pelikan heißt es bei der Fütterung, den Schnabel möglichst weit aufzureiße­n, um die Fische aufzufange­n.

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