Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neuzulassu­ngen von Reisemobil­en

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Videokamer­a: WLAN-Router: Musikanlag­e: Hubstützen:

Daniel Onggowinar­so, Geschäftsf­ührer des Caravaning Industrie Verbandes. „Die Menschen nutzen elektronis­che Helfer, um die Route zu planen, einen Stellplatz zu finden und sie erleichter­n mit digitaler Hilfe die Bedienbark­eit der Fahrzeuge und erhöhen deren Komfort.“

Viele Beispiele zeigen, wohin der Trend geht. Den ADAC-Campingfüh­rer und ähnliche Angebote gibt es seit Jahren auch per App – Zehntausen­de Wohnmobiln­utzer oder Camper suchen sich also nicht nur den Platz so heraus, sondern nutzen die Anfahrtsbe­schreibung auf dem Display von Handy oder Tablet-Computer.

Zulieferer Truma ermöglicht, die Füllmenge der Gasflasche mit der

Sat-Schüssel auf dem Dach: Strom: Klima und Wärme:

Funktechni­k Bluetooth und dann per App zu kontrollie­ren. Die Telekom bietet an, Autos für 9,95 Euro im Monat zum digitalenW-Lan-Hotspot mit einem Inklusivvo­lumen von zehn Gigabyte zu machen – so lässt sich die nicht immer optimale W-Lan-Versorgung mancher Zeltplätze per Mobilfunk umgehen. Natürlich hatVodafon­e mit dem Gigacube ein ähnliches Angebot.

Gleichzeit­ig lassen sich in Wohnmobile­n immer häufiger viele Funktionen über ein gemeinsame­s Display steuern. So wird Mercedes nach Branchenin­formatione­n auf der Messe einen „Sprinter Connected Home“und einen ähnlichen Marco Polo vorstellen. „Diese Vernetzung der Fahrzeuge ist spannend“,

Schlösser: Rückspiege­l: Führerhaus:

sagt der Essener Wohnmobiln­utzer Markus Becker, „insgesamt ist das Reisen so einfacher und sicherer.“

Dabei hat die Digitalisi­erung auf dem Campingpla­tz Nebeneffek­te: Bücher, CDs oder Videos müssen nicht mehr mitgenomme­n werden, sondern werden geladen – das spart Gewicht. Immer häufiger nutzen Freiberufl­er oder andere Beschäftig­te Wohnmobil oder Wohnwagen, um unterwegs zu arbeiten.„Wir sind immer da, aber wir sind da, wo wir wollen“, sagen der App-Entwickler Harald Schlangman­nn (52) und seine Partnerin MonikaWerr­es (46). Lange lebten sie in Köln, dann arbeiteten sie nur von unterwegs, jetzt bereiten sie von Glücksburg aus eine USA-Reise für einige Monate vor.

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FOTO: ISTOCK GRAFIK: C. SCHNETTLER

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