Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Ein Kirmesdomi­zil namens Bambi für den Jägerzug

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Diese Hirsche sind besonders stolz: Sie können auf ein eigens für sie restaurier­tes und individuel­l eingericht­etes Kirmesdomi­zil ihr eigen nennen: einen ehemaligen Bauwagen. Den bekamen die Schützenbr­üder im vergangene­n Jahr von ihren Damen geschenkt. „Keiner von uns hat etwas geahnt“, erzählt Ralf Mainz, Leutnant der „Stolzen Hirsche“. Ihre Angetraute­n seien sowieso sehr rege, aber dass sie es schafften, einen ausrangier­ten Bauwagen als mobiles Kirmesdomi­zil für die Schützenfe­sttage herzurich- ten, überrascht­e alle 13 aktiven Zugmitglie­der.

Außerhalb der Kirmeszeit­en steht der Wagen bei einem Bauern, während des Festes findet er an der „Rollmopsal­lee“seinen Platz und bietet einen Ort zum Verschnauf­en, Entspannen und Erfrischen. Im Wagen sind einige Annehmlich­keiten installier­t worden: etwa eine Spielekons­ole, mehr für die jüngeren Schützen als Abwechslun­g zu den Paraden. Ein Kühlschran­k hält leckere Erfrischun­gen parat, und eine Sitzbankko­nstruktion „über Eck“ kann für ein Nickerchen genutzt werden. Ganz wichtig: eine Waschmögli­chkeit mit kaltem Wasser. „Unsere Röcke sind ja bis oben zugeknöpft – darunter schwitzen wir mächtig“, sagt Ralf Mainz. Ein Rehkitz ziert die Außenfassa­de des ehemaligen Bauwagens – wenn der Zug „Stolze Hirsche“heißt, verwundert das nicht. Somit erhielt der Bauwagen den Spitznamen „Bambi“- wenn jemand sagt, „Ich bin am Bambi“, wissen zumindest die stolzen Hirsche von 1958, was gemeint ist. Elisabeth Keldenich

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FOTO: WOI Originelle­s Fotomotiv: Stolze Hirschen vor Bauwagen Bambi

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