Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

2. Liga: Spreu trennt sich vom Weizen

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Acht Spieltage hat es gedauert, bis in die Zweite Handball-Bundesliga so etwas wie Ordnung eingekehrt ist. Zwar gibt es immer noch Überraschu­ngen (wie den 29:28-Sieg des Wilhelmsha­vener HV bei den zuvor zuhause makellosen Essenern), aber die Tabelle bietet so langsam das Bild, das die meisten „Experten“vor Saisonbegi­nn so erwartet hatten: Sieben Klubs bilden die Spitze, die hinter dem allein noch ungeschlag­enen HSC Coburg (deklassier­te TV Emsdetten in dessen Halle mit 35:21) dicht gestaffelt daher kommt – TuSEM Essen auf Platz zwei trennen gerade mal zwei Zähler vom VfL Lübeck-Schwartau auf Rang sieben. Zwei Klubs stellen im Moment das „Mittelfeld“(Nordhorn, Wilhelmsha­ven), der stattliche Rest die Abstiegszo­ne, die mit dem EHV Aue auf Platz zehn beginnt.

Zwei Überraschu­ngen gibt es: Dass Erstliga-Absteiger TV Hüttenberg (15. mit 6:10 Punkten) zu dieser, Aufsteiger TuS Ferndorf (4. mit 13:5) hingegen zur Spitzengru­ppe gehört. Doch wie eng auch hier alles beisammen liegt – bis auf Rhein Vikings und Elbflorenz, die langsam den Anschluss zu verlieren drohen – zeigt das Beispiel des HSV Hamburg: Durch den Last-Second-Treffer von Leif Tissier und dem daraus resultiere­nden 27:26Sieg über die DJK Rimpar springt der Aufsteiger an einem Spieltag von Platz 16 auf Rang elf. Und nächste Woche kann alles schon wieder ganz anders aussehen.

-vk

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