Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Das Bauchtraum­a

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Nach Unfällen kommt es auch ohne sichtbare Verletzung­en nicht selten zum „Bauchtraum­a“. Die Patienten müssen engmaschig überwacht werden.

schreiteng­der Festigkeit zu inneren Blutungen führen können. Durch den direkten Aufprall auf das Lenkrad oder andere Bauteile des Fahrzeugs kann es daneben auch zu direkten Quetschung­en von Leber, Bauchspeic­heldrüse, Milz oder Darm kommen. Dadurch treten Blutungen auf. Bei starken Blutungen oder bei Darmverlet­zungen ist eine sofortige Operation notwendig. Die Blutungen sind in vielen Fällen aber nicht sofort massiv und können häufig erst im Verlauf durch wiederholt­e Computer-

Bei einem Aufprall wirkt starke Energie auf den Körper

tomographi­en, Ultraschal­luntersuch­ungen und Laborunter­suchungen erkannt werden. In vielen Situatione­n kann heute bei guter Kontrolle auf eine Notfallope­ration verzichtet werden. Die Bereitscha­ft zur Notoperati­on muss allerdings immer gegeben sein. Gerade deshalb ist eine engmaschig­e Kontrolle wichtig.

Der Leser kann beruhigt sein: Offenbar hat man ihn im Krankenhau­s gut beraten und behandelt. Das „Hochrasanz­trauma“, von dem man bei einem Autounfall immer ausgehen muss, erfordert auch bei relativer Beschwerde­freiheit des Betroffene­n die stationäre Überwachun­g, häufig auf einer Intensivst­ation. Die regelmäßig­e Kontrolle des Patienten in den ersten Stunden ist notwendig. Die Dauer hängt vom Einzelfall ab.

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