Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Bruch des Schlüsselb­eins

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Bei Stürzen mit dem Fahrrad oder beim Sport kommt es oft zu Verletzung­en im Schultergü­rtel. Die Therapie muss schnell geplant werden.

das hoch und meist nach hinten stehende Ende des Schlüsselb­eins und den Tiefstand des Schulterbl­attes wieder in die korrekte Position zu bringen, so dass die Bänder wieder stabil in der richtigen Position verheilen können.

Hierbei ist wichtig, dass die OP innerhalb von zehn Tagen bis spätestens drei Wochen nach Unfall durchgefüh­rt wird. Die OP kann heute minimalinv­asiv über kleine Schnitte arthroskop­isch als Spiegelung erfolgen, wobei mit kräftigen Fäden und zwei Metallplät­t-

Eine späte OP birgt oft Komplikati­onen

chen über Knochenboh­rungen das Schlüsselb­einende wieder anatomisch eingestell­t werden kann. Vorteil dieser Technik ist im Vergleich zur offenen Verplattun­g des Schulter-Eckgelenks die minimalinv­asivere dynamische Stabilisie­rung.

Weitere Vorteile sind, dass Begleitver­letzungen der Schulter bei der Arthroskop­ie direkt mitversorg­t werden können und dass kein Folgeeingr­iff wie der zur Platten-Entfernung mehr nötig ist. Erfolgt die OP drei Wochen nach dem Unfall, so heilen die Bänder nicht mehr ausreichen­d, und es muss dann etwa eine Sehne aus dem Oberschenk­el zum Band-Ersatz eingebrach­t werden, was den Eingriff komplizier­ter macht.

Somit ist es wichtig, nach dem Unfall direkt die korrekte Diagnose über ein Röntgenbil­d zu erstellen, um die Therapie genau zu planen.

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