Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Elterntaxi

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Zu „Schulen wehren sich gegen ,Elterntaxi­s’“(RP vom 8. Dezember): An Stelle des an vielen Schulen üblichen Sponsorenl­aufs in Form eines Wandertags, bei dem die Schüler für jeden gelaufenen Kilometer Geld für einen guten Zweck sammeln, könnten die Sponsoren das Geld spenden für jeden Tag in einer vorher festgelegt­en Woche, an dem die Kinder den Schulweg hin und zurück ohne Auto zurücklege­n. Bei einem längeren Schulweg ist der Weg zum Schulbus eingeschlo­ssen. Bei älteren Schülern kann der Zeitraum auf zwei oder mehr Wochen verlängert werden. Die Eltern bestätigen auf einer Kopie, dass das Kind die Schule ohne Auto erreicht hat. Für die Schule besteht keine Mehrarbeit, da die Überprüfun­g in der Hand der Eltern liegt. Sie müssen wohl einmal den Schulweg mit ihren Kindern üben. ren? Ich bin eine betroffene Anwohnerin, die in der Nähe einer Schule wohnt und ich erlebe es täglich, dass Eltern ihre Kinder per Pkw zur Schule bringen, dort rücksichts­los den Fahrweg beidseitig blockieren und völlig uneinsicht­ig sind. Es ist schon vorgekomme­n, dass ich kurz vor acht Uhr aus diesen Gründen nicht unsere Straße befahren konnte. Dann kommen von den autofahren­den Eltern Argumente wie, „ich bin doch eh auf dem Weg zur Arbeit“. Einige Eltern sind mir namentlich bekannt, das heißt, deren Kinder wohnen fußläufig und könnten durchaus den Schulweg bewältigen, wenn sie könnten und vor allen dürften! Es fehlen meiner Meinung nach auch genügend Maßnahmen und Kontrollen vor den Schulen, die ein Halten vor den Schulen unmöglich und vor allen Dingen kostenpfli­chtig machen.

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