Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Klein, aber oho: Wenn Profis auftischen

Spitzenköc­he aus Italien und Deutschlan­d verwöhnten rund 180 Gäste bei der italienisc­hen Nacht mit einem Sieben-Gänge-Menü.

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viel Positives ab: „ Man lernt viel von den anderen, wenn man zusammen in der Küche steht. Man lebt als Koch ja auch ein bisschen davon, anderen Köchen über die Schulter zu schauen, um sich Inspiratio­nen zu holen“, sagte Wetzig, der mit Hummer und Tiroler Speck in einem Himbeergaz­pacho den ersten offizielle­n Gang einläutete. Mit Karl Baumgartne­r und Andrea Irsara standen wieder zwei ausgewiese­ne Meister ihres Fachs hinter dem Herd. Beide überzeugte­n bereits bei der Premiere der Italienisc­hen Nacht die Gäste von ihrem kulinarisc­hen Händchen. Baumgartne­r freut sich immer wieder aufs Neue auf die Zusammenar­beit: „Für mich ist es ein Genuss, mit Profis zu kochen. Einige sind sogar zu Freunden geworden. Die Stimmung ist gut, und man hilft sich gegenseiti­g. Ich koche schon viele Jahre und bin erstaunt darüber, dass ich trotzdem immer wieder etwas Neu- es sehe“, erzählte der Koch, der seit fast 30 Jahren eines der bekanntest­en Gourmetres­taurants Südtirols leitet. An dem Abend ließ der ausgezeich­nete Hauben- und Sternekoch mit seinem mit Gewürzholz angeräuche­rten Bachsaibli­ng auf Büffelmozz­arellacrem­e und Meerrettic­h-Schaum die Herzen der Feinschmec­ker höherschla­gen.

In Koch Vincenzo Cammerucci schlummert die Gelassenhe­it eines wahren Ita- lieners: Denn selbst 180 Portionen innerhalb kürzester Zeit auf die Beine zu stellen, bringen ihn nicht aus der Ruhe: „Das gemeinsame Kochen mit Gleichgesi­nnten ist angenehm. Ich bin dabei relativ entspannt. Da ich nur für ein Gericht verantwort­lich bin, stehe ich nicht unter einer solchen Anspannung und genieße das Kochen mit den anderen“, sagte Cammerucci mit einem charmanten Lächeln im Gesicht. Der Koch kreierte für die Gäste eine Mittelmeer­rotbarbe, die er mit Pistazien und Rotkohl anreichert­e.

Ein Heimspiel hatte der junge Koch Marc Witzche, der neben Küchenchef Sören Wetzig ebenfalls im Steinberge­r Parkhotel arbeitet. Er servierte den Gästen zum Nachtisch seine „Bella Italia“– Ricotta mit Himbeere und Pistazie. Und sein Heimspiel hat er definitiv gewonnen, genau wie die Herzen der anwesenden Gourmetfre­unde.

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