Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Unterstütz­ung auf dem Weg zu Olympia

Die Internatio­nale Schule in Neuss (ISR) hat nicht nur ihr eigenes Sportangeb­ot erweitert, sie unterstütz­t jetzt auch Nina Hemmer und Ole Grammann auf ihrem Weg, der die Ringerin nach Tokio und den Weitspring­er nach Paris führen soll.

- VON VOLKER KOCH

NEUSS Nina Hemmer weiß, wie sich Ringermatt­en unter den olympische­n Ringen anfühlen.„ein einmaliges Erlebnis“, sagt die 25 Jährige im Rückblick auf die Olympische­n Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Deshalb steht für die aktuelle Militär-weltmeiste­rin in der Gewichtskl­asse bis 53 Kilogramm, die für den AC Ückerath startet und am Bundesleis­tungszentr­um in Dormagen trainiert, auch fest: „2020 in Tokio möchte ich wieder dabei sein.“

Auf ihrem Weg dorthin hat die Sportsolda­tin jetzt einen eher ungewöhnli­chen Partner gefunden: Die Internatio­nal School on the Rhine, kurz ISR genannt, mit Sitz am Konrad-adenauer-ring unterstütz­t die Ringerin künftig genauso wie den für den TSV Bayer Dormagen startenden Weitspring­er Ole Grammann.

„Unsere Ausbildung­s-philosophi­e lautet, gleichzeit­ig akademisch­e und sportliche Top-leistungen zu ermögliche­n,“erläutert Peter Soliman das dahinter stehende Konzept. Der geschäftsf­ührende Gesell- schafter der ISR hat viel in den Sport investiert in den vergangene­n Monaten: Er hat den ehemaligen Fußball-profi (1. FC Köln) und -Trainer Karsten Baumann als Sportkoord­inator und -lehrer an die Schule geholt. Er hat die benachbart­e Bezirksspo­rtanlage Am Stadtwald von der Stadt Neuss übernommen, um sie als Sportzentr­um für Fußball und Leichtathl­etik um- und auszubauen – ein Kunstrasen­platz und eine Kunststoff­laufbahn sollen dorrt gebaut werden, die Anlage aber weiterhin für den Vereinsspo­rt nutzbar sein. „Wir wollen den Familien unserer Schüler nicht nur einen hohen akademisch­en Standard, son- dern auch beste Sportmögli­chkeiten bieten,“sagt Soliman mit Blick auf die mittlerwei­le 700 Schüler der ISR.

Was das alles mit Nina Hemmer und Ole Grammann zu tun hat?„bei all dem liegt es nahe, solche hoffnungsv­ollen Talente aus der Region zu fördern,“sagt der Isr-geschäftsf­ührer und zieht Parallelen zwischen Spitzenspo­rt und Spitzen-pädagogik: „In beiden Fällen müssen exzellente Leistungen erbracht sowie viel Zeit und Energie in dievorbere­itung vonwettkäm­pfen beziehungs­weise Prüfungen investiert werden.“

Ähnlich sieht es Karsten Baumann: „Junge Talente zu fördern ist auch deshalb sehr wichtig, weil auch unsere Schüler davon inspiriert werden und sehen, was man alles erreichen kann, wenn man kontinuier­lich und disziplini­ert an sich arbeitet.“Dabei, sagt der Ex-profi, sei es wichtig, nicht nur den Erfolg zu sehen, sondern auch „zu lernen, wie man mit im Sport unvermeidl­ichen Rückschläg­en umgeht und aus solchen Erfahrunge­n positive Energie zieht.“

Mit Rückschläg­en hat Nina Hmmer schon mehrfach fertig werden müssen in ihrer Karriere. Deshalb ist die 25-Jährige mit Blick auf Tokio „glücklich, dass mir ein Sponsor wie die ISR hilft, mich auf Training und die Wettkämpfe zu konzentrie­ren.“Für den 18-jährigen Ole Grammann kommt Tokio noch ein bisschen früh. Der Deutsche U20-hallenmeis­ter im Weitsprung beschäftig­t sich eher mit den darauffolg­enden Spielen 2024 in Paris. „Auf dem langen Weg bis dahin brauche ich starke Partner, und ich bin stolz, dass ich in der ISR einen solchen gefunden habe.“

 ?? FOTOS: TINTER/BIRKENSTOC­K/ISR NEUSS ?? Nina Hemmer (l.) und Ole Grammann in ihrem Element – auf der Ringermatt­e und in der Weitsprung­grube. Auf dem Weg zu ihren sportliche­n Zielen werden sie künftig von der ISR in Neuss unterstütz­t. Beim Ortstermin vor dem Schultor waren dabei (unten v.l.): Peter Soliman, Karsten Baumann, Nina Hemmer, Ole Grammann, Jonas Jochem, Emil Cete.
FOTOS: TINTER/BIRKENSTOC­K/ISR NEUSS Nina Hemmer (l.) und Ole Grammann in ihrem Element – auf der Ringermatt­e und in der Weitsprung­grube. Auf dem Weg zu ihren sportliche­n Zielen werden sie künftig von der ISR in Neuss unterstütz­t. Beim Ortstermin vor dem Schultor waren dabei (unten v.l.): Peter Soliman, Karsten Baumann, Nina Hemmer, Ole Grammann, Jonas Jochem, Emil Cete.
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