Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
INFO Wo sich Streiten richtig lernen lässt
Debattierclubs Es gibt sie seit 1900. Sie haben ihren Ursprung an britischen Universitäten und demzufolge eine große Tradition. Studenten diskutieren über aktuelle politische und kulturelle Themen – nach der feinen englischen Art. In sieben Minuten festigen die Teilnehmer ihren Standpunkt. Debattierturniere bewerten Rhetorik, Analyse- und Argumentationsfähigkeit der Redner. Verschiedene Formate bestimmen die Regeln, nach denen gestritten wird. Dachverband In Deutschland existiert das studentische Debattieren seit den 90er Jahren. Der Verband der Debattierclubs an Hochschulen (VDCH) ist mit über 70 Vereinen der Dachverband für universitäre Debattierclubs aller deutschsprachigen Länder Europas.
Moot Courts
Das „fiktive Gericht“kommt aus dem Bereich der Rechtswissenschaft. Im Rahmen der juristischen Ausbildung werden Studenten fiktive oder reale Fälle zugeteilt, in denen sie eine Prozesspartei vertreten. Das fiktive Gericht besteht aus renommierten Rechtswissenschaftlern der Branche. Wettbewerb Seit 2013 gibt es den bundesweiten „Soldan Moot“an der Universität Hannover. ter Programmgestaltung, mehr jedoch von Lust am kritischen Aufräumen und Neugestalten. Beispiel: der Besuch der neuen Cdu-chefin Annegret Kramp-karrenbauer bei der bayerischen Schwester. Die Harmonie zeigte: Wichtiger als Gastgeschenke ist für das Gelingen einer Visite das Atmosphärische. Alle genossen es bei der CSU, dass an der Spitze der CDU endlich wieder eine „geborene“Christdemokratin steht, die unter Konservativen nicht fremdelt, sondern fröhlich wirkt. Zwei weitere Beispiele sind zum einen die frischen Bekenntnisse der Spd-bundesminister Franziska Giffey und Olaf Scholz, die den Niedergang der deutschen Sozialdemokratie nicht