Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Das Hockey-wunder bleibt aus

Weil der Crefelder HTC am Samstag gegen den Düsseldorf­er HC gewann, stand der HTC Schwarz-weiß Neuss schon vor der gestrigen 4:16-Niederlage bei Uhlenhorst Mülheim als Absteiger aus der Hallenhock­ey-bundesliga West fest.

- VON VOLKER KOCH

NEUSS Das letzte Spiel am Sonntagmit­tag war nur noch für die Statistik, die höchste Saisonnied­erlage spielte keine Rolle mehr. Zumindest nicht für den HTC Schwarz-weiß Neuss, der schon vor dem Anpfiff der Partie bei Uhlenhorst Mülheim als Absteiger aus der Hallenhock­ey-bundesliga West feststand. Den Gastgebern bescherte der 16:4-Sieg (Halbzeit 10:0!) hingegen das besserte Torverhält­nis gegenüber Rot-weiss Köln, damit Platz eins und das Heimrecht im Viertelfin­ale um die Deutschen Meistersch­aft, in dem die vom Ex-neusser Omar Schlingema­nn trainierte­n Mülheimer nun auf den UHC Hamburg treffen. Die Kölner müssen beim Club an der Alster antreten.

„Die Köpfe waren nach dem sicheren Abstieg nicht frei.schon in der ersten Minute haben wir Mülheim alle Chancen geboten,“stellte Htc-spielertra­iner Matthias Gräber nach der deftigen Schlappe fest. Nach 19 Minuten führten die Hausherren, bei denen Malte Hellwig neun Tore erzielte, bereits mit 7:0, den Gästen gelang ihr erster Treffer durch Cedric Heimbach erst nach 40 Minuten beim Stande von 0:12. Heimbach erzielte auch das zweite Neusser Tor (2:12, 44.), die anderen beiden gingen auf das Konto von Matthias Gräber (3:14, 55.) und Tomasz Gorny (4:15, 59.).

Die Entscheidu­ng im Kampf gegen den Abstieg war ohne direktes Zutun der Schwarz-weißen gefallen. Die hatten am Freitag bei Rot-weiss Köln mit 4:8 (Halbzeit 2:4) verloren, sich zwischenze­itlich aber die Hoffnung auf eine Überraschu­ng aufrecht erhalten, als sie sich von einem 1:4-Rückstand (27.) bis auf 3:4 durch Ivo Otto (38.) herankämpf­ten, direkt im Gegenzug aber den fünften Kölner Treffer durch einen Siebenmete­r von Jan Fleckhaus hinnehmen mussten.„nachdem wir so eng herangekom­men sind, haben wir dann leider wieder zwei Minuten unkonzentr­iert agiert und unnötige Fehler gemacht,“analysiert­e Betreuer Carlos Navarrette die Partie, in der die Rot-weißen dann bis zur 52. Minute auf 8:3 wegzogen, ehe Ivo Otto mit seinem zweiten Tor – die anderen erzielten Matthias Gräber und Sebastian Draguhn – den Endstand herstellte.

Die Hoffnungen, mit einem Sieg in Mülheim noch ein „Hockeywund­er“und damit den Klassenerh­alt herbei zu führen, erloschen dann am Samstag durch den 5:3-Sieg des Crefelder HTC über den Düsseldorf­er HC, der die Krefelder auf für Neuss uneinholba­re fünf Punkte Abstand davonziehe­n ließ. Jetzt geht es auf dem Feld am 27. April mit dem Derby gegen den Gladbacher HTC weiter, der Abstand zu Zweitliga-tabellenfü­hrer Großflottb­eker THGC beträgt nur einen Punkt. KOMMENTAR

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NGZ-FOTO: A. WOITSCHÜTZ­KE Der Abstieg aus der Hallenhock­ey-bundesliga ist abgehakt – für Schwarz-weiß Neuss geht es am 27. April auf dem Feld weiter.

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