Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TG Neuss leistet heftig Widerstand

Tischtenni­s-regionalli­gist unterliegt Spitzenrei­ter Champions Düsseldorf mit 5:9.

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NEUSS (-rust) Am Ende hat sich der Favorit dann doch durchgeset­zt. Mit einem 9:5-Sieg verteidigt­e der verlustpun­ktfreie Spitzenrei­ter TTC Champions Düsseldorf seine weiße Weste in der Tischtenni­s-regionalli­ga und führt die Tabelle jetzt mit 20:0-Zählern an. Lange Zeit war es aber vor rund 90 Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Neusser den favorisier­ten Gästen, die (mit Ausnahme von Minh Tran Le) in Bestbesetz­ung über den Rhein gekommen waren, alles abverlangt­en.

„Das Spielergeb­nis geht in Ordnung. Das war ein Spiel auf sehr hohem Niveau und Werbung für den Tischtenni­ssport. Der TTC Champions ist aber nicht der Maßstab für uns. Wir müssen gegen andere Mannschaft­en punkten“, sagt Tg-abteilungs­leiter Klaus Wahlen. Auf Düsseldorf­er Seite spielte auch der früherewel­tklasse-abwehrer Evgueni Chtchetini­ne erstmals nach einer längeren Pause wieder mit. Der ehemalige Mannschaft­s-europameis­ter hatte sich in dervorrund­e am Fuß verletzt und seit 7. Oktober kein Spiel mehr absolviert. Gegen die Neusser, die in der Tabelle zwei Plätze hinter dem Primus liegen, feierte er nun sein Comeback, nachdem er erst am vergangene­n Montag wieder mit dem Training begonnen hatte. Dabei war ihm die fehlende Sicherheit anzumerken. Zwar fischte er immer wieder sensatione­lle Bälle vom Ende der Spielbox, machte aber auch, vor allem bei seinen Angriffsbä­llen, viele Fehler. Diese Schwäche nutzte sowohl Youngster Tom Mykietyn als auch Tg-spitzenspi­eler Michael Servaty aus. Mykietyn setzte sich in fünf Sätzen (11:8 im Entscheidu­ngssatz), Servaty in vier Sätzen durch.

Aber dass die Gäste auch ohne ihre Nummer eins in Bestform bestehen können, haben sie schon in vielen Partien der Hinrunde gezeigt und so war es auch jetzt wieder. Allen voran der frühere kroatische Nationalsp­ieler Roko Tosic gab sich an Position zwei keine Blöße und siegte sowohl gegen Servaty als auch gegen Mykietyn. Michael Servaty war nach der Partie insgesamt nicht unzufriede­n: „Das war okay. Gegen To- sic hatte ich auch eine 1:0-Führung und ein 11:11 im zweiten Satz. Der Sieg für Champions geht in Ordnung. Wenn wir da eine Chance haben wollen, müssen alle knappen Spiele gewonnen und Illia Barbolin muss eingefloge­n werden.“Zum Auftakt gelang den Neussern nur ein Doppelsieg. Michael Servaty und Sebastian Schwarz gewannen ohne Satzverlus­t gegen Chtchetini­ne/stepanek, während sich Tom Mykietyn/guido Schmitz (0:3 gegen Tosic/leis) und Bernd Ahrens/dejan Hoheisel (1:3 gegen Wagner/ Halcour) geschlagen geben mussten. In der Mitte gelang Sebastian Schwarz ein 3:2-Erfolg gegen Zbynek Stepanek. Bernd Ahrens verlor in vier Sätzen gegen den starken Florian Wagner. Zum Schlüssels­piel geriet dann die Begegnung zwischen Dejan Hoheisel und Dominik Halcour, in der Hoheisel sechs Matchbälle vergab und am Ende knapp mit 10:12 im fünften Durchgang verlor. „Das war der Knackpunkt“, so Wahlen. Den fünften Zähler für die Neusser fuhr Bernd Ahrens mit einem 3:1-Sieg gegen Stepanek ein.

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FOTO: RUSTEMEIER Michael Servaty (r.) besiegte Ex-europameis­tergegen Evgueni Chtchetini­ne.

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