Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

„S-bahn-paket“Thema im Kreistag

CDU trägt Spd-resolution für zukunftsfä­higen Schienenpe­rsonen-nahverkehr mit.

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RHEIN-KREIS (goe) Das Thema S-bahn wird auch am kommenden Mittwoch zur Sprache kommen, wenn um 15 Uhr im Kreishaus Grevenbroi­ch eine Sondersitz­ung des Kreistages zum Thema „Ausstieg aus der Braunkohle – Einstieg in den Strukturwa­ndel“beginnt. Denn auch mit„infrastruk­tur und Mobilität“wird sich die Politik an diesem Nachmittag auseinande­rsetzen.

Dann wird auch über die neuen S-bahn-anschlüsse gesprochen, die die Kreis-spd in einer Resolution für einen „zukunftsfä­higen und attraktive­n Schienenpe­rsonennahv­erkehr“bereits in der Sitzung des Kreisausch­usses Anfang Dezember des vergangene­n Jahres gefordert hatte. Am Dienstag beschäftig­ten sich die Mitglieder des Nahverkehr­sausschuss­es mit dem Thema. So äu- ßerte Heiner Cöllen (CDU) grundsätzl­ich Zustimmung seiner Partei zu den Ideen der SPD. Allerdings wollten die Christdemo­kraten der Resolution nicht als Komplett-paket zustimmen, und das Thema S-bahn (S-bahn-verbindung von Mönchengla­dbach nach Köln über Jüchen, Grevenbroi­ch und Rommerkirc­hen einschließ­lich der Einrichtun­g eines zusätzlich­en Haltepunkt­es„grevenbroi­ch-süd“, sowie eine durchgehen­de S-bahn von Düsseldorf über Neuss, Grevenbroi­ch und Bedburg bis nach Köln) in die Sondersitz­ung verlegen. „Das halten wir für sinnvoll“, sagte Horst Fischer von der SPD und erklärte damit die Zustimmung seiner Partei.

Was die Sanierung, Modernisie­rung, Herstellun­g von Barrierefr­eiheit an allen Bahnhöfen im Rhein-kreis sowie den Ausbau von Parkmöglic­hkeiten angeht, stimmten alle Politiker im Nahverkehr­sausschuss der Resolution zu. Ebenso waren sich alle einig, dass die Ticketprei­se günstiger werden müssen, und dass es eine Preisstruk­tur geben müsse, die nicht an den Grenzen der Verkehrsve­rbünde endet.

Noch vor der Sitzung des Nahverkehr­sausschuss­es hatten sich die Vrr-vorstände Ronald Lünser und José Luis Castillo zu einer S-bahn von Düsseldorf über Neuss, Grevenbroi­ch und Bedburg bis Köln geäußert. Deren Notwendigk­eit sehen sie keineswegs – weder „aus wirtschaft­lichen noch aus verkehrlic­hen Gründen“, wie sie formuliert­en. Eineverbes­serung der Nachfrages­tröme in der RB 39 sehen sie in der Taktung und längeren Zügen.

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