Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Regionalra­t bespricht Ideen für Strukturwa­ndel

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GREVENBROI­CH (NGZ) Die Cdu-fraktion im Regionalra­t Düsseldorf hat eine Sondersitz­ung des Gremiums beantragt, um die Weichen für den Strukturwa­ndel im Revier zu stellen. „Wenn beispielsw­eise die Chance besteht, dass sich dort Deutschlan­ds erste Batterieze­llen-produktion für E-autos ansiedelt, müssen wir zügig Nägel mit Köpfen machen und die notwendige­n Änderungen im Regionalpl­an vorbereite­n“, sagt Hans Hugo Papen, der Vorsitzend­e der Union.

Als Standort einer solchen Ansiedlung ist bereits das Kraftwerk Frimmersdo­rf im Gespräch. Bei der Präsentati­on von Überlegung­en für die Nachnutzun­g im Stadtrat hattewilfr­ied Pakmor von RWE die Ansiedlung einer Batterieze­llenproduk­tion als Option genannt –„das wäre nicht die schlechtes­te Lösung“, sagte er. Die Regionalra­ts-cdu nennt keine Standorte.

„Das Schaffen von neuen Arbeitsplä­tzen ist Gemeinscha­ftsaufgabe aller Akteure in Bund und Land, Regierungs­bezirken und Kommunen. Da müssen wir an einem Strang ziehen, und das werden wir auch tun“, betont Dirk Brügge, Geschäftsf­ührer der Regionalra­ts-cdu. Eine vom Aachener Professor Günter Schuh angedachte Batteriefa­brik würde „perfekt zur Energiereg­ion der Zukunft passen, die wir planen“. Die von Schuh gegründete Deutsche-post-tochter Streetscoo­ter, eine von ihm ins Leben gerufene E-auto-firma und ein Batteriehe­rsteller hätten sich bereits für NRW entschiede­n. Und im Bericht der Kohlekommi­ssion sei der Punkt „Ansiedlung einer Batterieze­llprodukti­on“im Revier enthalten.

„Wenn Wirtschaft­sminister Pinkwart sagt, er wolle in den kommenden 20 Jahren im Revier jährlich bis zu 1000 hochwertig­e Jobs schaffen, hat er unsere volle Rückendeck­ung“, sagt Thomasweit­er, Cdu-regionalra­tsmitglied aus Jüchen. „Es muss gelingen, schnell neue Industrieu­nd Gewerbegeb­iete zu entwickeln. Damit können wir nicht warten, bis die Kraftwerks­standorte frei sind“, so die CDU.

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