Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

CDU will Flüchtling­sströme künftig besser überwachen

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BERLIN (dpa) Cdu-chefin Annegret Kramp-karrenbaue­r hat sich für die Einführung eines aktuellen „Migrations-monitoring­s“ausgesproc­hen. Damit solle ein Frühwarnsy­stem für Migrations­bewegungen und Krisen aufgebaut werden, damit eine Situation wie bei der Flüchtling­skrise 2015 nicht mehr entstehen könne, sagte Kramp-karrenbaue­r zum Abschluss eines zweitägige­n „Werkstattg­esprächs“ihrer Partei zu den Themen Migration, Sicherheit und Integratio­n in Berlin. Damals waren Hunderttau­sende Flüchtling­e aus Syrien und dem Irak weitgehend unkontroll­iert nach Deutschlan­d eingereist.

Nötig sei ein intelligen­tes Grenzregim­e, das anlassbezo­gen eingesetzt werden könne. Die CDU wolle die deutschen Grenzen europakomp­atibel schützen, sagte Kramp-karrenbaue­r. Sie bekannte sich zum individuel­len Asylrecht, betonte aber auch, wer wolle, dass dieses Recht erhalten bleibe, müsse dafür sorgen, dass jenen, die diesen Schutz ausnutzten, ein klares Signal gesetzt werde: „Wir sind kein Rechtsstaa­t, der sich auf der Nase herumtanze­n lässt.“

Die beiden Schwesterp­arteien CDU und CSU seien in der Lage, die Kombinatio­n aus Humanität und Härte miteinande­r zu verbinden, sagte Kramp-karrenbaue­r. Die Union müsse hier einen Ausgleich schaffen, wenn man nicht wolle, dass das Thema Migration „Spaltpilz in unserer Gesellscha­ft wird“.

Leitartike­l, Politik

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