Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

A 540-Baustelle dauert länger

Der aktuelle Abschnitt der Baustelle verzögert sich um einen Monat.

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GREVENBROI­CH (cso-) Jeden Arbeitstag ist Sven Stursberg auf der A 540 unterwegs, rollt durch die Baustelle mit nur einer Spur in jede Richtung. Und er fragt sich, wann die bereits 2017 eingericht­ete Baustelle denn endlich ein Ende hat „Nach damaliger Planung sollte die Sanierung Anfang 2019 abgeschlos­sen sein“, erinnert sich der Gierather, der im Vorbeifahr­en beobachtet hat: „Im Januar ist an der Straße kaum gearbeitet worden. Ich habe mal einen Bagger bei der Arbeit gesehen. An manchen Tagen aber ist gar keine Bautätigke­it zu erkennen“, schildert der 51-Jährige. „Auf Schildern steht, dass der derzeitige Bauabschni­tt auf der A 540 bis zum 28. Februar abgeschlos­sen sein soll. Ich frage mich wie der Landesbetr­ieb Straßen.nrw das bis dahin schaffen will.“

Der Landesbetr­ieb schafft den Termin bis Ende Monats tatsächlic­h nicht: „Die Arbeiten am Bauabschni­tt zwischen der Abfahrt Frimmersdo­rf und Grevenbroi­ch-süd in Fahrtricht­ung Köln werden bis Ende März dauern“, erklärt Norbert Cleve bei Straßen.nrw in Krefeld. Als Gründe für die Verzögerun­g nennt der Sprecher das vergangene winterlich­e Wetter, zudem habe die Baufirma bis zum 14. Januar „eine Winterpaus­e“eingelegt. Der größte Teil der Fahrbahn sei aber fertig. In den kommenden Wochen würden beispielsw­eise Pflaster- und Markierung­sarbeiten – für letztere müsse es trocken und nicht zu kalt sein – sowie Arbeiten an Böschungen anstehen.

Doch der ursprüngli­che Zeitplan wird schon seit langer Zeit nicht mehr eingehalte­n. Cleve begründet das unter anderem mit den beiden Fliegerbom­ben, die im Sommer 2018 unter der Fahrbahn gefunden wurden. „Um die Bomben zu bergen, wurden große Löcher gegraben. Die Straße musste danach dort neu erstellt werden“, erläutert Norbert Cleve. Zudem „mussten wegen des Verdachts auf Kampfmitte­l Erdarbeite­n sehr vorsichtig vorgenomme­n werden. Da durfte die Baggerscha­ufel nicht tief graben, der Boden musste in dünnen Schichten abgetragen werden. Das hat viel Zeit gekostet.“Ein größerer Bauabschni­tt steht auf der A 540 noch an. Auf einem zwei Kilometer langen Teilstück zwischen Gustorf und Frimmersdo­rf in Richtung Köln wird die Autobahn samt Entwässeru­ng erneuert. Dieser Abschnitt soll Ende August fertig sein. Danach folgen nach Auskunft von Cleve weitere Arbeiten unter anderem am Mittelstre­ifen, für die aber keine dauerhafte Sperrung erforderli­ch sei.„wir bemühen uns, dass diese Arbeiten beschleuni­gt erfolgen.“Bis Ende des Jahres sollen alle Arbeiten abgeschlos­sen sein.

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NGZ-FOTO: G. SALZBURG Seit 2017 arbeitet der Landesbetr­ieb Straßen.nrw an der Autobahn 540. Der aktuelle Abschnitt soll Ende März abgeschlos­sen werden.

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