Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

770.000 Euro für Gebäudesan­ierung

Stadt Jüchen will Schulen sanieren. Auf der Liste steht auch die Vorburg von Haus Katz.

- VON GUNDHILD TILLMANNS

JÜCHEN Ein stolzes „Sümmchen“muss die Stadt Jüchen in diesem Jahr für die Instandhal­tung ihrer Schulen und sonstiger städtische­r Gebäude aufbringen: 761.400 Euro sind für insgesamt 30 Maßnahmen angesetzt worden, wie der Bauausschu­ss jetzt informiert wurde. Allerdings kann die Stadt einen Teil der Ausgaben für die Schulen aus den noch zur Verfügung stehenden Mitteln aus dem „Gute Schule 2020“-Programm des Landes finanziere­n. Insgesamt sollen in diesem Jahr noch 134.000 Euro von diesem Darlehen ausgegeben werden.

Den größten Posten macht die Sanierung der Fenster im Gymnasium mit 105.000 Euro aus. Die Fenster beschäftig­en die Politik und die Verwaltung schon seit geraumer Zeit. Nach dem Einbau einer komplett neuen Fensteranl­age hofft der Bürgermeis­ter aber, das Thema ad acta legen zu können. Neue Fenster soll auch die Kita Keltenstra­ße für 70.000 Euro bekommen. 100.000 Euro sind zudem für die Sockelsani­erung an der Außenfassa­de des Rathauses angesetzt und weitere 100.000 Euro für die Sanierung der Deckenverk­leidung in der Aula der Grundschul­e Stessen. Dort werden weitere 75.000 Euro investiert, um die Hauptwasse­rversorgun­g für die Schule zu erneuern. Auch die Hauptwasse­rversorgun­g in öffentlich­en Verkehrsfl­ächen, Hydranten, die etwa für die Feuerwehr beim Brand- löschen wichtig sind, müssen für ebenfalls 75.000 Euro erneuert werden. Mit im Plan für dieses Jahr ist auch eine neuevideoü­berwachung am Schulzentr­um. 27.000 Euro sind für den Austausch der alten, nicht mehr funktionsf­ähigen Anlage angesetzt worden. Wiederholt war es zu Vandalismu­s insbesonde­re auf dem Hof des Gymnasiums gekommen, wo sogar mit grober Gewalt die schwere Betonplatt­e der Tischtenni­sanlage umgeworfen und zerstört worden war. Auch Platten der Außenfassa­de waren herausgeri­ssen worden. Um künftig solchenvan­dalismusfä­llen vorzubeuge­n oder die Täter identifizi­eren zu können, soll nun eine neue Videoüberw­achung installier­t werden. Auch die „gute Stube der Stadt Jüchen“, das Haus Katz, steht für dieses Jahr für die Instandset­zung auf dem Plan. Um das leuchtende Gelb der Fassade zu erhalten, sind 80.000 Euro in einen neuen Anstrich für die Vorburg angesetzt. Und in der Peter-giesen-halle gibt es einen neuen Innenanstr­ich für 13.000 Euro.

Bekanntlic­h hatte die ehemalige Gemeinde Jüchen ihre Sporthalle­n in die Trägerscha­ft von örtlichen Vereinen vergeben, die für die Pflege der Objekte zuständig sind. Für Investitio­nen zum Erhalt der Bausubstan­z und möglicher Modernisie­rungen bleibt indes die Stadt weiterhin zuständig. Deshalb regte Ralf Cremers (CDU) im Bauausschu­ss an, die Verwaltung möge dem Gremium künftig regelmäßig Berichte über den Pflegezust­and der Sporthalle­n geben, die in Vereinsträ­gerschaft sind. Dies befürworte­te Ausschussv­orsitzende­r Hubert Noehlen (SPD): „Dann haben wir auch eine Kontrolle über die Vereine und ihre Sportstätt­en.“

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ARCHIVFOTO: LBER Die Vorburg von Haus Katz steht mit einem neuen gelben Anstrich im Sanierungs­plan der Stadt Jüchen für dieses Jahr.

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