Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Theaterstü­ck und Ausstellun­g zum Leben von Flüchtling­en

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NEUSS (NGZ) Miguel möchte San Jacinto verlassen. Seine Eltern haben ihn und seine 13 Jahre alte Schwester bei ihrer Großmutter zurückgela­ssen, um ein besseres Leben zu starten. Seitdem träumt Miguel davon, ihnen in die USA zu folgen. Er weiß, dass der Weg nicht einfach ist, denn die Reise über „La Línea“, die Grenze zwischen Mexiko und den USA, ist voller Gefahren.

Das Jugendstüc­k „La Línea“nach dem Buch von Ann Jaramillo, das am Freitag, 1. März, Premiere im Studio des RLT hat, zeigt einen ergreifend­en Ausschnitt dieses Problems im Schicksal eines Geschwiste­rpaares, das wie 500.000 Menschen jährlich alle Gefahren auf sich nimmt, ihr Heimatland über die Südgrenze in die USA zu verlassen.

Ergänzend zur Premiere in der Regie von Julia Huda-nahas findet im RLT eine Ausstellun­g in Kooperatio­n mit Ammesty Internatio­nal im Landesthea­ter statt. Die Foto-wanderauss­tellung„unsichtbar­e Opfer“wird zu Gast sein, ein Projekt der Mexiko- und Zentralame­rika-koordinati­onsgruppe (CASA) von Amnesty Internatio­nal. Sie dokumentie­rt in bewegenden Bildern die gefahrvoll­e Reise von Migranten auf der Flucht vor Armut und Gewalt. Die Ausstellun­gseröffnun­g wird ergänzt mit Beiträgen der Schüler des Georg-büchner-gymnasiums aus Kaarst.

In der Inszenieru­ng stehen Christoph Bahr, Kathrin Berg, Hergard Engert und Richard Lingscheid­t auf der Bühne. Karten gibt es unter 02131 269933. Autorin Ann Jaramillo wurde 1949 in Kansas geboren, hat an der Stanford University studiert und lebt seitdem in Kalifornie­n.

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