Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Senioren fallen am Telefon nicht auf Betrüger rein
RHEIN-KREIS (NGZ) Zum wiederholten Mal versuchten Betrüger im Rhein-kreis durch Vorspiegeln falscher Tatsachen, an das Geld von älteren Menschen zu kommen. Wie die Polizei mitteilte, scheiterten aber alleversuche am richtigen Verhalten der Senioren.
Am Montag Nachmittag rief eine angeblicheverwandte in Meerbusch bei einem 70-Jährigen an und bat ihn um 19.000 Euro, um sich aus einer finanziellen Notlage zu befreien. Am Dienstag Nachmittag durchschaute ein 76 Jahre alter Mann aus Neuss einen sogenannten „Enkeltrick“. Einen falschen Polizeibeamten hatte eine Seniorin in Grevenbroich am Telefonhörer. Der Anrufer berichtete von einer angeblichen rumänischen Einbrecherbande, die festgenommen wurde und erkundigte sich nach Wertgegenständen in der Wohnung der Seniorin. Diese ließ sich aber auf nichts ein und das Telefonat wurde beendet.
Drei Fälle, alle mit gutem Ausgang. Doch noch viel zu oft fallen gutgläubige ältere Menschen auf Tricks von professionell agierenden Telefonbetrügern herein, so die Polizei. Die Erfahrung zeige, dass sich Verdächtige oftmals über mehrere Tage in einer Region aufhalten. Es sei nicht auszuschließen, dass es in den nächsten Tagen zu weiteren Betrugsversuchen kommt. Die Polizei macht daher darauf aufmerksam, dass es sich bei den Anrufern weder um einen Verwandten oder alten Bekannten handle, noch eine finanzielle Notlage vorliege. Sie rät daher, niemals Geld an fremde Personen auszuhändigen und sich sofort nach der Richtigkeit des Anrufes zu erkundigen. Solche Anrufe sollten unverzüglich der Polizei gemeldet werden. Angehörige von älteren Menschen sollten Senioren über die Masche der Betrüger aufklären.