Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Dfb-training für E-junioren der DJK Hoeningen
HOENINGEN Elke Klüppel weiß, wie sie hoffnungsvolle Fußballtalente packen kann. Ein durchdringender Pfiff – und der bunte Haufen E-junioren auf dem Platz der DJK Eintracht Hoeningen sortiert sich und bildet einen Halbkreis um die lizensierte Trainerin und Teamerin des Deutschen Fußball-bundes (DFB).„HABT Ihr Lust auf Training?“fragt sie – und zwar so lange, bis aus dem zaghaften „Ja“eines voller Feuer und Begeisterung geworden ist. Und als dann auch noch alle aufzeigen, als Klüppel wissen will, wer denn später mal Fußball-profi werden möch- te, ist der Einstieg in eine besondere Übungseinheit bei dem kleinen Rommerskirchener Verein endgültig geglückt.
Das Dfb-mobil war am Dienstagabend bei der DJK zu Gast, Elke Klüppel und ihr Kollege Ercan Varol hatten den Kleinbus mit Frankfurter Kennzeichen vollgepackt mit Bällen, Stangen, Hütchen und anderem Material. Die Sachen setzten sie für ein exemplarisches Demonstrationstraining ein, bei dem nicht nur die E-junioren-kicker etwas lernen konnten. „Anschauungsunterricht“gab es auch für ihre etatmäßigen Coaches Malte Pesch und Matze Vetten, diewissenszuwachs und An- regungen für ihre eigenen künftigen Einheiten mit den Kindern aus der Veranstaltung ziehen konnten. Rund 120 Mal im Jahr rücken die Dfb-teams allein am Niederrhein aus, um Basisarbeit zu leisten.
„Es geht vor allem darum zu zeigen, wie man ein Training so gestalten kann, dass es Spaß macht und kindgerecht ist“, erklärte Ercan Varol. Reichlich Torschüsse gehören unbedingt dazu, denn die Talente sollen möglichst viele Erfolgserlebnisse haben. Das 90-minütige Programm ist standardisiert, es wird viel mit Farben und Eindrücken gearbeitet, die Kinder üben Ballführung auf engem Raum und müssen oft meh- rere Aufgaben gleichzeitig erledigen. „Das schult die koordinativen Fähigkeiten“, hat Calvin Bräuer beobachtet. Der Jugendleiter der DJK hatte die Bewerbung für seinen Club um einen Besuch des Dfb-mobils herausgeschickt und recht schnell eine Zusage erhalten. „Für unseren Verein bedeutet so etwas auch einen Imagegewinn, die Leute sehen: „Hier passiert was“, erklärte Bräuer seine Beweggründe. Und fühlte sich hinterher bestätigt: „Meine Eindrücke sind durchweg positiv. Unsere Trainer waren begeistert, weil sie neue Ideen an die Hand bekommen haben. Und ich habe auch schon mit einigen Eltern gesprochen, die fan- den, das sei eine sehr schöne Aktion für unseren Verein gewesen. Wir werden uns definitiv noch einmal beim DFB bewerben.“
Über Zuwachs für die Fußballjugendabteilung würde sich Calvin Breuer freuen. Derzeit gehen bei der DJK Hoeningen außer zwei Seniorenteams jeweils eine Bambini-, eine E-junioren- und eine C-JUniorenmannschaft auf Torejagd. Für D-junioren gibt es eine Spielgemeinschaft, A- und B-juniorenmannschaften existieren aktuell im Verein gar nicht. Nähere Informationen gibt es auf der Internetseite des Vereins unter der Adresse www. djk-hoeningen.de.