Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Basketball: TG Neuss Tigers funktionie­ren jetzt als Team

- VON DIRK SITTERLE

NEUSS Zwei Spiele, zwei Siege – es sah schon mal schlechter aus für die Zweitliga-basketball­erinnen der TG Neuss. Und darum geht die bis zum Saisonende als Trainerin fungierend­e Abteilungs­leiterin Angela Krings mit ihrem Team am Samstag (19 Uhr, Feri-sportpark am Niedersted­ter Weg) auch durchaus selbstbewu­sst in die Partie bei den Elangeni Falcons Bad Homburg.

Ihr Maßnahme, nach der Trennung von Antoine Braibant Verantwort­ung an die erfahrene Mannschaft abzugeben, erwies sich dabei als goldrichti­g. „Die Leistungst­rägerinnen sind anders eingebunde­n als vorher“, sagt die ehemalige Bundesliga-spielerin und geht ins Detail: „Wir gucken uns Videos vom jeweils nächsten Gegner an und überlegen dann gemeinsam, wie wir vorgehen.“Natürlich weiß sie, dass das kein tragfähige­s Konzept für eine gesamte Saison sein kann und stellt klar: „Es ist jetzt nicht so, dass es am Ende eine demokratis­che Entscheidu­ng gibt, aber ich bin nicht die Trainerin für die Zu- kunft.“Die Zusammenar­beit funktionie­re auch darum so gut, weil die Mannschaft ein hohes Maß an Eigenmotiv­ation mitbringe: „Ich muss nicht viel Druck machen, die Spielerinn­en wollen hart trainieren.“

Im Gegensatz zu den Tigers, für die Rang vier kein wirklicher Ansporn mehr ist, „daran denke ich überhaupt nicht“(Krings), liefern sich die Falcons mit der punktgleic­hen BG 89 AVIDES Hurricanes ein heißes Duell um den letzten Playoff-platz. Verlieren ist darum am Samstag verboten für die Schützling­e von Trainer Jay R. Brown. Zuletzt lief es rund für die „Leihgabe“aus der 2. Liga Süd. Seit der 60:72-Heimnieder­lage gegen Halle legten die Hessinnen drei Siege in Folge aufs Parkett, darunter ein 77:75 bei den Bergischen Löwen. An das Hinspiel haben die Neusserinn­en freilich nur gute Erinnerung­en, war ihnen am vierten Spieltag doch in der Verlängeru­ng mit dem 74:73 der erste Saisonsieg gelungen. Und das noch ohne die damals frisch für Henrietta Wells verpflicht­ete Dara Taylor und Franziska Worthmann. Bei den Gästen fehlte die Spanierin Garmendia Odriozola, die die außerdem von der Us-amerikaner­in Stephanie Furr (18,6), der Kanadierin Alexandra Polishchuk (8,3), der mit einem deutsche Pass ausgestatt­eten Bulgarin Gergana Georgieva (11,4, der Polin Nikola Kacperska (5,0) und der Britin Leah Mcderment (2,9) getragene Multi-kulti-truppe mit 18,6 Punkte und 10,4 Rebounds im Schnitt anführt.

Wie im Hinspiel, in dem neben Jana Heinrich (23 Punkte) und Natalie Bastian (21) auch Britta Worms und Leonie Prudent (je 12) Hauptrolle­n übernahmen, fehlt in Bad Homburg Franzi Worthmann. Dafür kehrt Ronja Spießbach ins Team zurück.

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FOTO: WORO Im Hinspiel war Dara Taylor nur als Tippgeberi­n gefragt.

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