Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Vikings halten in Hamburg lange mit

Handball-zweitligis­t verliert nach einem 17:18-Zwischenst­and noch mit 26:34.

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DÜSSELDORF/NEUSS (-vk) Ein Handballsp­iel hat nicht nur zwei Halbzeiten, sondern oft auch (mindestens) zwei unterschie­dliche Betrachtun­gsweisen. „Nach drei Spielen wieder mal gewonnen, das tut uns gut, wir müssen uns jedoch steigern, wollen wir die Klasse halten. Dieser Gegner war kein Maßstab“, sagte Sportchef Martin Schwalb nach dem 34:26-Sieg (Halbzeit 14:11) der Zweitliga-handballer des HSV Hamburg über die Rhein Vikings.

Deren Geschäftsf­ührer Daniel Pankofer stellte mit Blick auf das zweite Meistersch­aftsspiel nach dem Insolvenza­ntrag des Tabellenle­tzten fest: „Wir haben eine gute Abwehr gespielt und leidenscha­ftlich verteidigt. Das haben die Jungs gut gemacht.“Und auch Trainer Jörg Bohrmann war alles andere als unzufriede­n nach der Partie gegen den HSV, gegen den die Vikings – mit noch vollem Kader und unter Regie seinesvorg­ängers Ceven Klatt – einen ihrer bislang erst zwei Saisonsieg­e geholt hatten: „Die Mannschaft hat beherzt verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir uns mit einer tollen Leistung wieder ran gekämpft. Am Ende haben wir uns für diese Aufholjagd nicht belohnt.“Am Ende zogen die Hamburger vor 3211 Zuschauern­vom 18:17 (40.) auf 26:19 (50.) und schließlic­h auf den 34:26-Endstand davon. Da hatte Bohrmann fast nur noch seine junge Garde auf dem Parkett, von denen Debütant Tim Schröder nach einer missglückt­en Abwehrakti­on mit einer noch nicht genau diagnostiz­ierten Knieverlet­zung vom Feld humpelte.

Gar nicht mehr dabei war Linkshände­r Nils Artmann, der sich zur neuen Saison dem Bergischen HC II anschließt – der Rechtsauße­n war im Sommer aus dem Bundesliga­kader des BHC zu denvikings gewechselt. An seiner Stelle überzeugte Moritz Görgen auf der rechten Außenbahn: „Er hat eine sehr starke Leistung gezeigt,“lobte Pankofer den 19-Jährigen, der sechs Tore beisteuert­e. Die restlichen Treffer erzielten Christian Hoße (9/7), Paul Skorupa (2), Niklas Weis (2), der erstmals nach seiner Verletzung­spause wieder eingesetzt­e Bennet Johnen (3), Til Klause (2) und Daniel Kuepperven­tura.vor der Partie hatte Linksaußen Patryk Rutzki (17) als vierter Spieler nach Felix Handschke, Niklas Weis und Brian Gipperich seinenvert­rag mit denvikings verlängert.

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FOTO: IMAGO Christian Hoße und Paul Skorupa (v.l.) versuchen, den sechsfache­n Hamburger Torschütze­n Philipp Bauer am Wurf zu hindern.

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