Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

TV Korschenbr­oich ist für das Spiel in Ratingen gerüstet

- VON VOLKER KOCH

KORSCHENBR­OICH Kann der TV Korschenbr­oich die SG Ratingen endgültig aus allen Aufstiegst­räumen reißen? Der Handball-regionalli­gist geht jedenfalls mit breiter Brust in das Nachholspi­el am Mittwoch (20.15 Uhr, Sporthalle Ratingen-west), feierte er doch mit dem 26:24 (Halbzeit 12:14) beim TSV Bonn rechtsrhei­nisch den dritten Sieg in Folge. Die Ratinger hingegen verloren überrasche­nd das Spitzenspi­el in eigener Halle mit 22:23 gegen Aufsteiger MTV Dinslaken, der damit seinen Vorsprung auf drei Punkte ausbaute.

Dirk Wolf kam das Ergebnis nicht unbedingt gelegen:„anfang derwoche wird sich bei Ratingen bestimmt etwas tun. Ich erwarte eine Reaktion von ihnen.“Letztlich ficht das den Korschenbr­oicher Trainer aber nicht an: „Wir machen unseren Job und bei uns funktionie­rt die Mannschaft. Wir müssen uns nicht verstecken.“

Das taten seine Schützling­e auch nicht beim bis dahin punktgleic­hen TSV Bonn.im Gegenteil, der TVK kam entgegen seiner sonstigen Gepflogenh­eiten gut ins Spiel und führte nach zehn Minuten mit 8:4. Doch die Hausherren drehten nach einer Auszeit von Trainer David Röhrig auf und das Spiel bis zu einer 14:12-Pausenführ­ung um.

Im zweiten Durchgang entwickelt­e sich passend zum Tabellenst­and ein Spiel auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für den TVK, der beim 23:20 durch Sascha Wistuba (52.) wieder eine Drei-tore-führung herausgewo­rfen hatte. Bonn glich noch einmal auf 24:24 aus (58.), doch in der Schlussmin­ute zeigte Trainersoh­n Mats Wolf seine Führungsqu­alitäten: Erst gelingt ihm 108 Sekunden vor der Schlusssir­ene die erneute Führung, dann erzielt er 88 Sekunden später mit seinem fünften Treffer den Endstand.

„Es war eine tolle Teamarbeit, wir haben verdient gewonnen,“fasste der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock das Geschehen zusammen. Dirk Wolf sah die „gute Zusammenar­beit zwischen Abwehr und Torhüter“als Schlüssel zum Erfolg: „Außerdem haben wir sehr beweglich gespielt.“Und was ihn mit Blick auf das Mittwochsp­iel zuversicht­lich stimmt: „Jeder Spieler hatte seine Phase und seine guten Momente. Das spricht für die Mannschaft, da sind wir für jeden Gegner schwer auszurechn­en.“

Sascha Wistuba (4), Aaron Jennes (1), Nicolai Zidorn (5), Mats Wolf (5), David Biskamp (2), Viktor Fütterer (4), Philip Schneider (3) und Dustian Franz (2) erzielten die Tore.

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