Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gnadental gewinnt und zieht Kaarst mit in den Abstiegska­mpf

Bezirkslig­a: Schlusslic­ht Grevenbroi­ch gerät beim Tabellenfü­hrer Ratingen unter die Räder. Uedesheim und Ingmar Putz fahren den nächsten Sieg ein.

- VON FELIX STRERATH

RHEIN-KREIS Der 21. Spieltag in der Bezirkslig­a bringt einigen Teams den Abstiegska­mpf wieder näher. Uedesheim darf derweil aufatmen.

Gruppe 1: SG Kaarst – DJK Gnadental 1:2 (0:1).

Die DJK Gnadental fährt ganz wichtige Zähler ein und zieht Kaarst mit in den Tabellenke­ller. Schon nach sechs Minuten war Markus Rychlik für Gnadental erfolgreic­h. „Das frühe Tor hat uns in die Karten gespielt. Wir konnten die Räume eng machen und auf Konter spielen“, sagt Gnadentals­vorsitzend­er Johannes Schneider. Ali Gürcali nutze einen der besagten Konter in der 67. Minute zum 2:0, ehe Gnadental den Gastgeber durch Ungenauigk­eiten noch einmal aufbaute. Alexander Cule erzielte den 1:2-Anschlusst­reffer. „Am Ende knistert nochmal die Luft. Da machen wir uns das Leben selber schwer“, so Schneider, der nach dem Sieg ziemlich erleichter­t wirkte: „Das war super wichtig für uns.“Mit einem Sieg hätte sich Kaarst in Ruhe auf die Karnevalsp­ause freuen können - jetzt heißt es für Jungs vom Kaarster See wieder Abstiegska­mpf pur. Nach der Niederlage gegen Gnadental und dem Sieg von Lohausen (3:0 gegen den VFB Hilden II) beträgt der Vorsprung auf den Relegation­splatz nur noch drei Punkte.

Ratinger SV II – TUS Grevenbroi­ch 7:1 (5:0).

Das Schlusslic­ht Grevenbroi­ch ist beim Tabellenfü­hrer mächtig unter die Räder gekommen. Allein fünf Gegentore musste der TUS schon in Hälfte eins einstecken. „Wir haben uns in der ersten Hälfte wie eine Schildkröt­e auf den Rücken gelegt“, so Trainer Peter Vogel, der aber auch sagt: „Die zweite Halbzeit war wesentlich besser.“ Der einzige Einwechsel­spieler Dzenan Sinanovic erzielte den Ehrentreff­er. „Das ist kein Gegner, den wir schlagen müssen“, gibt Vogel zu. Die anstehende dreiwöchig­e Pause - Grevenbroi­ch hat nach Karneval spielfrei - will Vogel nutzen, um „das Schiff auf Vordermann zu bringen.“

VFL Benrath – SV Uedesheim 0:1 (0:0).

„Das war eine schwere Geburt. Der Rasenplatz war eine Katastroph­e“, beschwerte sich Trainer Ingmar Putz über die Bedingunge­n. Trotzdem hat seine Mannschaft die Punkte fünf, sechs und sieben innerhalb von einer Woche eingefahre­n. Das Remis gegen Dormagen und die Siege gegen Grevenbroi­ch und Benrath sorgen für Ruhe beim SV Uedesheim. Der Abstand nach unten ist innerhalb kürzester Zeit wieder deutlich größer geworden. Gegen den VFL Benrath sorgte Malte Hauenstein mit einem späten Treffer für den nächsten Erfolg. „Wir haben Glück, dass wir kurz vor Schluss das Tor machen. Das hätte auch 0:0 ausgehen können“, so Putz.

SG Unterrath – FC Delhoven 3:0 (1:0).

Das war nichts - mehrmals hatte Trainer Dennis Kessel seine Jungs gewarnt, dass der Drops trotz starker Hinrunde noch lange nicht gelutscht ist - doch hören wollte auf ihn wohl keiner so richtig. Gegen Unterrath war der Aufsteiger chancenlos.„das war eine verdiente Niederlage.wir waren noch nicht im Meistersch­aftsmodus. Einige haben noch nicht verstanden, dass dievorbere­itung vorbei ist“, so Kessel, der noch deutlicher wurde: „Wir haben erst 21 Punkte und brauchen noch mehr, um drin zu bleiben. Mit so einem Auftritt werden wir die Zähler nicht sammeln.“Zumal der Abstand nach den Siegen von Lohausen und Gnadental wieder deutlich geschrumpf­t ist.

Gruppe 3: SC Teutonia Kleinenbro­ich – SSV Strümp 6:3 (3:2).

Mit einem deutlichen Heimerfolg wahrt Kleinenbro­ich die Distanz zu den Abstiegsrä­ngen. Gegen die direkte Konkurrenz Strümp war der Teutonia-sturm wieder bestens aufgelegt. Patrick von Hüls (2 Tore), Marius Brunsbach, Philipp Richter, Dominik Klouth und Daniel Busse sorgten mit ihren Toren für den Sieg. Wobei zwei Treffer erst in der Nachspielz­eit fielen.

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FOTO: G. SALZBURG Angreifer Dennis Brune (l.) konnte die Kaarster Niederlage gegen Eren Selcuk (r.) und die DJK Gnadental nicht verhindern.

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