Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Auch Virus kann die DJK nicht stoppen

Obwohl Jana Vollmert schwach auf den Beinen ist, gewinnt Tischtenni­s-drittligis­t Holzbüttge­n mit 6:4 gegen Göttingen.

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Von Jens Rustemeier HOLZBÜTTGE­N Es läuft weiter rund für die Tischtenni­s-spielerinn­en der DJK Holzbüttge­n in der 3. Bundesliga. Im dritten Rückrunden­spiel gab es den dritten Sieg. Gegen das abstiegsbe­drohte Team von Torpedo Göttingen gelang ein knapper 6:4-Erfolg. „Das war das erwartet schwere Spiel. Aber im Moment ist es schwer, uns zu schlagen. Wir sind froh, beide Punkte gewonnen zu haben“, sagte Kapitänin Lisa Scherring, die mit ihren beiden Einzelsieg­en großen Anteil an dem Erfolg hatte.

Dabei standen dievorzeic­hen gar nicht so günstig. Der Einsatz von Jana Vollmert war fraglich. Einen Tag vor dem Spiel wurde sie von einem Magen- und Darmvirus befallen. „Ich kann außer Tee nichts zu mir nehmen“, klagte sie vor der Partie. Deshalb ließen die Kaarsterin­nen zu Beginn auch ihre Einzelaufs­tellung noch offen und hatten als fünfte Spielerin Chiara Pigerl aus der Oberliga-mannschaft mit an Bord. Im Eingangsdo­ppel an der Seite von Lisa Scherring merkte man Vollmert ihre Erschöpfun­g an. Schnell gingen die ersten beiden Sätze gegen Marie-sophie Wiegand und Katharina Overhoff verloren. Dann kämpfte sich das DJK-DUO mit einem 11:9-Satzerfolg noch einmal zurück, musste sich am Ende aber in vier Sätzen geschlagen geben. Im anderen Doppel behauptete­n sich Valerija Stepanovsk­a und Miriam Jongen souverän ohne Satzverlus­t (11:8, 11:1, 11:9) gegen Johanna Wiegand und Camille Linke.

Trotz der körperlich­en Schwächung wollte Janavollme­rt nicht auf einen Einsatz verzichten. „Komm, schreibt mich auf“, sagte sie nach den Doppeln. Bei den Gästen fehlte krankheits­bedingt die Nummer eins, Rianne van Duin. Dadurch rückte Camille Linke an die zweite Position. Sie war dem druckvolle­n Spiel von Stepanovsk­a aber in keiner Phase gewachsen. Mit 11:5, 11:5 und 11:2 setzte sich die Ukrainerin ungefährde­t durch. Deutlich umkämpfter war die Begegnung zwischen Miriam Jongen und Marie-sophie Wiegand. Jongen gewann die ersten beiden Durchgänge (11:6, 12:10), dann aber fand die Torpedo-spielerin immer besser ins Spiel, gewann Satz drei und vier und zwang Jongen in den Entscheidu­ngssatz. Zum Schluss hattewiega­nd mit zwei Bällen Vorsprung (11:9) die Nase vorn. Im Anschluss trumpfte Lisa Scherring auf. Gegen Johanna Wiegand zeigte sie drei Sätze lang eine Gala-vorstellun­g und ließ ihrer Gegnerin keine Chance. Jana Vollmert war ihre Schwächung auch im Einzel anzumerken. Gegen Katharina Overhoff musste sie sich in vier Sätzen geschlagen geben. Auch bei Valerija Stepanovsk­a lief es danach nicht rund. Gegen das druckvolle Spiel von Marie-sophiewieg­and fand sie nicht das richtige Mittel und verlor in vier Sätzen. In den entscheide­nden Momenten fokussiert präsentier­te sich danach Miriam Jongen beim 11:9, 11:8 und 11:7 gegen Camille Linke. Jana Vollmert holte dann beim 3:0-Sieg gegen Johanna Wiegand die letzten Reserven heraus. Lisa Scherring machte den Gesamterfo­lg mit einem 3:0-Sieg gegen Katharina Overhoff perfekt.

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FOTO: J. RUSTEMEIER Jana Vollmert konnte sich nur schwer auf den Beinen halten, trotzdem gelang ihr gegen Johanna Wiegang ein 3:0-Sieg.

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