Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Kreis-fdp: Eine Million für Projekte im Strukturwandel
RHEIN-KREIS (-nau) Mit einer Million Euro soll im Etat des Rhein-kreises eine Finanzierungsgrundlage geschaffen werden, um Projekte für den anstehenden Strukturwandel in der Braunkohleregion anstoßen zu können. Diese Zahl nannte der Fraktionsvorsitzende Dirk Rosellen im Anschluss an eine Klausurtagung der FDP im Kreistag, die sich in Grevenbroich bei der Vorbereitung der Etatdebatte auch mit den Kernthemen Digitalisierung und „Optimierung der Krankenhauslandschaft“beschäftigte. Dabei hielt sich die FDP mit finanziellen Forderungen zurück. Jeder Punkt sei vor dem Hintergrund diskutiert worden, die kreisangehörigen Kommunen so weit wie möglich zu entlasten und die Kreisumlage so niedrig wie möglich zu halten, heißt es in einer Mitteilung der FDP, die dazu auch den Schuldenberg weiter abtragen will.
Zentrales Thema der Tagung war der Strukturwandel. Dabei ging es um Energieversorgungssicherheit, den Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie die Neuansiedlung von Unternehmen. Weil der Wandel nicht nur große Unternehmen wie RWE betrifft, will die FDP in einem ersten Schritt ermitteln, welche Jobs und Firmen direkt und indirekt tangiert werden. Darauf aufbauend sollen geeignete Konzepte erarbeitet werden.
Als zweites Hauptthema identifizierte die FDP die Optimierung er Krankenhauslandschaft und begrüßt in diesem Zusammenhang die Fusion der Kreiskliniken mit dem Neusser Lukaskrankenhaus als „den richtigen Weg“. Beim Thema Digitalisierung sieht die FDP neue Möglichkeiten beim E-government und schlägt die Einrichtung eines Chatbots für die Homepage des Rhein-kreises vor, um Informationen schneller verfügbar zu machen.