Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Neues Strukturwa­ndel-bündnis nimmt Arbeit auf

Sechs Akteure wollen Ideen für die Zukunft der Region entwickeln. Drei Arbeitskre­ise wurden beim ersten Treffen gegründet.

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GREVENBROI­CH (NGZ) Mobilität und Infrastruk­tur, Energie und Nachhaltig­keit sowie Innovation und Bildung – vor allem um diese drei Themenfeld­er wird sich das neue „Bündnis Strukturwa­ndel gestalten“kümmern. Das haben die Partner bei ihrer Auftaktver­anstaltung beschlosse­n. Das Team aus IHK Mittlerer Niederrhei­n, DGB Region Düsseldorf-bergisch Land, dem Rhein-kreis Neuss, den Städten Grevenbroi­ch und Jüchen sowie der Gemeinde Rommerskir­chen hat jetzt die Arbeit aufgenomme­n.

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Voraussetz­ungen für den Wandel in der Region zu analysiere­n und in Kooperatio­n mit Dritten innovative Ansätze zu erarbeiten, um den Strukturwa­ndel erfolgreic­h mitzugesta­lten“, sagte Ihk-hauptgesch­äftsführer Jürgen Steinmetz. Für die Dgb-regionsges­chäftsführ­erin Sigrid Wolf haben die Schaffung und Sicherung von guten Arbeitsplä­tzen und die Bewahrung vonwertsch­öpfung – auch in industriel­ler Produktion – Priorität: „Verluste müssen mindestens im gleichen Umfang kompensier­t werden“, sagt sie.

Drei Themenfeld­er wurden identifizi­ert und passende Arbeitsgru­ppen (AG) eingericht­et. Die AG „Raum, Infrastruk­tur und Mobilität“wird sich um den Ausbau der Verkehrswe­ge, die Verfügbark­eit von Flächen, schnellere Planungsve­rfahren und den Netzausbau kümmern. Mit der Entwicklun­g des Energiesys­tems und der Unterstütz­ung energieint­ensiver Industrien wird sich die AG „Energie, Industrie und Nachhaltig­keit“auseinande­rsetzen.

Die AG „Innovation, Bildung und Beschäftig­ung“befasst sich mit der Sicherung und dem Ausbau von Arbeitsplä­tzen, der Einbindung der Wissenscha­ft und der Verbesseru­ng der Gründungsl­andschaft. Ab März werden sich die Arbeitsgru­p- pen regelmäßig treffen. Die Projektide­en sollen dann im Rahmen der Zukunftsag­entur Rheinische­s Revier realisiert werden. „Es ist wichtig, dass die Vorschläge und Ideen der Kommunen zur Gestaltung des Strukturwa­ndels auf dieseweise Gehör finden“, betonte Jüchens Bürgermeis­ter Harald Zillikens.

Die Bündnispar­tner sicherten zu, Kirchturmd­enken zu überwinden und für die Region an einem Strang zu ziehen. „Die Gestaltung des Strukturwa­ndels kann neue Perspektiv­en schaffen und eine Chance sein“, so Landrat Hans-jürgen Petrauschk­e. Das Revier müsse sich einen Namen als Gründungs- und Wachstumsr­egion machen. Grevenbroi­chs Bürgermeis­ter Klaus Krützen betonte, dass es dabei auch auf die Verfügbark­eit von Flächen, ideale Infrastruk­turvorauss­etzungen inklusive Breitbanda­nbindung sowie unbürokrat­ische Planungsve­rfahren ankomme.

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FOTO: IHK Gemeinsam für die Region: (v.l.) Harald Zillikens, Martin Mertens, Hans Jürgen-petrauschk­e, Sigrid Wolf, Jürgen Steinmetz und Klaus Krützen sind die Köpfe des neuen Bündnisses für den Strukturwa­ndel.

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