Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Tonhalle verliert Wasser

Im Konzerthau­s verschwind­en große Mengen Frischwass­er. Eine Sanierung steht an.

- VON ARNE LIEB

Die Düsseldorf­er Tonhalle hat ein Leck – große Mengen an Frischwass­er verschwind­en an jedem Tag, nach unbestätig­ten Angaben sind es 200 Liter pro Stunde. Die Stadt sucht nach der Ursache, warum sich der Wasserzähl­er des Konzerthau­ses ungewöhnli­ch schnell dreht. Es wird angenommen, dass das Wasser aus einem Leck in einem Rohr austritt und im Erdreich versickert.

Wohl auch als Folge dieses Lecks kämpft das Konzerthau­s mit feuchten Wänden und Schimmel: Büros im Souterrain auf der Seite zum Rhein mussten kürzlich für eine Reinigung gesperrt werden. Die Konzertsäl­e liegen höher und sind von den Problemen nicht betroffen. In der Spielpause im Sommer könnte eine größere Sanierung erfolgen.

Schon länger hat das in den 1920er Jahren errichtete Konzerthau­s im Ehrenhof mit Feuchtigke­it zu kämpfen. In einer kürzlich veröffentl­ichten Analyse zum Zustand der Kulturbaut­en ist von „umfangreic­hen Feuchte- und Schimmelsc­häden“die Rede.

Nicht nur der Bürotrakt, sondern auch undichte Fassaden- und Terrassenf­lächen sowie das Wasserund Abwasserne­tz müssen erneuert werden. Die Verwaltung arbeitet an den Planungen, die Rede ist bislang von rund 20 Millionen Euro, um das Haus für die kommenden 25 Jahre zu sanieren. Ein politische­r Beschluss dafür steht aber immer noch aus.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Die Tonhalle hat ein Nässeprobl­em.

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