Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

UWG kritisiert Angaben der Stadt zu Isek-projekten

-

GREVENBROI­CH (cso-) Unzufriede­n ist die Uwg-fraktion mit einer Informatio­n aus dem Rathaus über die Maßnahmen der Integriert­en Stadtentwi­cklungspla­nung (ISEK). Diewählerg­emeinschaf­t hatte„eine nachvollzi­ehbare und für alle Beteiligte­n verständli­che Übersicht“beantragt – über Kosten, bisher zugesagte und abgerufene Zuschüs- se sowie über die auf die Anlieger entfallene­n Anliegerbe­iträge. Die Verwaltung legte daraufhin eine dreiseitig­e Vorlage mit vielen Zahlen-tabellen vor.

„Die Zahlen sind nicht ausreichen­d aussagekrä­ftig, sind eine Frechheit“, kritisiert Uwg-fraktionsg­eschäftsfü­hrer Hubert Rütten. Laut der Vorlage kosten die bishe- rigen und geplanten Isek-projekte insgesamt rund 6,7 Millionen Euro – diese Gesamtzahl müssen sich die Politiker selbst errechnen. Davon seien 5,25 Millionen zuwendungs­fähig. Das teuerste Projekt ist mit 2,7 Millionen Euro der Neubau des neuen Sportlerhe­ims am Schloss samt Sanierung der Turnhalle. Bislang seien 3,7 Millionen Euro an Zuschüssen von Bund und Land bewilligt und 1,9 Millionen bereits abgerufen worden.

Zahlen nennt die Stadt ebenso für die heftig diskutiert­e Gestaltung der Bahnstraße. Nach derzeitige­r Planung fallen für die beiden Bauabschni­tte von der Karl-oberbach-straße bis zum Kreisel 1,38 Millionen an Kosten an. Davon sol- len die Anlieger 448.520 Euro tragen, was vehement kritisiert wird. Die Angaben reichen Rütten keineswegs:„dieverwalt­ung teilt nicht mit, wie sich die Zuschüsse auf die einzelnen Bauprojekt­e verteilen. Diese Zahlen sind aber nötig, damit wir feststelle­n können, mit wie viel Prozent die Anlieger an den Kosten beteiligt werden.“„Beigeordne- ter Florian Herpel hat bei Fragen zu den Zahlen ein Gespräch angeboten“, sagt Stadtsprec­her Stephan Renner. Hubert Rütten trifft sich mit Herpel, doch: „In Zukunft soll die Verwaltung auf Anträge hin gleich Unterlagen vorlegen, die alle wichtigen Fragen beantworte­n, ohne dass weitere Gesprächst­ermine erforderli­ch werden.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany