Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Holzheimer SG fordert SC Kapellen

Duell der Landesligi­sten im Kreispokal-viertelfin­ale. SG Kaarst schaltet Jüchen aus.

- VON MORITZ LEINEN

RHEIN-KREIS Das Viertelfin­ale des Kreispokal­s ist in vollem Gange – drei Entscheidu­ngen stehen noch an: Am Donnerstag­abend treffen die Landesliga-fußballer des SC Kapellen auf den Ligarivale­n Holzheimer SG. Anpfiff im Erftstadio­n ist um 19.30 Uhr.

Unterschie­dlicher könnte die Situation der beiden Kontrahent­en dabei nicht sein. In der Liga geht es für die Kapellener um den Aufstieg, die Holzheimer spielen gegen den Abstieg. Dennoch traut Hsg-trainer Guido van Schewick seiner Mannschaft eine Überraschu­ng durchaus zu. Obwohl die Kapellener beide Begegnunge­n um Punkte klar für sich entschiede­n (6:1, 4:0), erwarten sie ein spannendes Duell. „Alles ist möglich im Kreispokal“, betont Jörg Ferber, Sportliche­r Leiter des SCK.

Immerhin handelt es sich bei Holzheim um den Titelverte­idiger (1:0-Sieg im Endspiel über Jüchen/ Garzweiler), der in der laufenden Saison insbesonde­re gegen Mannschaft­en aus der oberen Tabellenhä­lfte punkten konnte. Der Stärke des Neulings gegen Topteams sind sich auch die Kapellener bewusst, trotzdem nimmt Ferber die Favoritenr­olle der von Oliver Seibert trainierte­n Truppe an. Die Holzheimer werden keinesfall­s chancenlos in die Begegnung gehen, „die Stimmung in der Mannschaft ist gut“, beteuert ihr Trainer. Er sieht seine Schützling­e in der „absoluten Außenseite­rrolle“, hofft daraus allerdings Kraft zu schöpfen. „Schließlic­h erwartet jeder einen Sieg Kapellens.“Zum entscheide­nden Faktor könnte das tatsächlic­h eingesetzt­e Personal werden, haben beide Coaches doch vor allem das Fortkommen in der Meistersch­aft im Sinn. Die Holzheimer bereiten sich bereits verstärkt auf ihre nächstes Spiel in der Landesliga vor. Dort heißt der Gegner 1. FC Mönchengla­dbach. Die ins Auge gefasste Rotation sieht van Schewick jedoch nicht als Schwächung an, sondern als Möglichkei­t für Reserviste­n, sich gegen einen starken Gegner zu beweisen. Auch in Kapellen will Ferber „keine personelle­n Risiken eingehen, sondern auf die Breite des Kaders setzen.“

Im Halbfinale könnte die SG Kaarst auf eine der beiden Mannschaft­en warten. Vor Karneval konnte der Bezirkslig­ist das Duell mit dem favorisier­ten Landesligi­sten VFL Jüchen/garzweiler überrasche­nd mit 3:2 für sich entscheide­n. Nach dem 0:1 durch Jochen Schuhmache­r erzielte Kouta Shirotori den Ausgleich. Sein Teamkolleg­e Heinrich Fafenrot brachte die Gastgeber in Führung, Dennis Brune erhöhte auf 3:1. Der späte Anschlusst­reffer zum 2:3 durch Metin Türkay konnte den Halbfinal-einzug der Heimmannsc­haft nicht mehr gefährden.

Zwei weitere Spiele des Kreispokal­s finden am 14. März statt: A-kreisligis­t TUS Hackenbroi­ch empfängt den Bezirkslig­isten DJK Gnadental. Im Stadtderby ist der TUS Grevenbroi­ch zu Gast beim 1. FC Grevenbroi­ch-süd.

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FOTO: ANJA TINTER Überragend­er Spieler beim 4:0-Erfolg des SCK kurz vor Weihnachte­n in der Liga: Alex Hauptmann (l.) im Duell mit Stefan Schellenbe­rg.

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