Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stunk des TAS endet mit Rekordzahl­en

Die Zahl 10.000 markiert einen Rekord bei den Zuschauern insgesamt und bei den Spenden in Neuss.

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NEUSS (hbm) Mit rund 10.000 Besucher, die den Stunk des Theaters am Schlachtho­f (TAS) gesehen haben, und 10.000 Euro an Spendenein­nahmen nur in Neuss fährt des Ensemble um Regisseur Martin Maier-bode einen neuen Rekord ein. „2000 Euro mehr als in 2018“, sagt Tas-sprecher und Stunk-ensemblemi­tglied Dennis Prang beeindruck­t, jeweils 5000 Euro seien dadurch an die Bürgerstif­tung Neuss und an die„himmelblau­e Traumfabri­k“gegangen.

Auch bei der Besucherza­hl zeigt sich ein deutliches Plus: 600 Zuschauer wurden in den insgesamt 21 Vorstellun­g in Neuss und Düsseldorf gezählt: „Obwohl uns doch die Seuche dieses Mal so richtig erwischt hat“, sagt Prang. Mit„seuche“meint er eine Krankheits­welle, die vor allem die Frauen des Ensembles getroffen hatte. „2018 hatten wir zwar mit der Erkrankung von Jens Spörck- mann einen richtigen Ausfall“, sagt Prang, aber das habe man vorher gewusst, so dass der Text von Maier-bode und Jens Neutag entspreche­nd eingericht­et werden konnte. Nun aber traf es gleich vier Künstlerin­nen während der laufenden Vorstellun­gszeit: Sabine Wiegand, Fran- ziska Lehmann, Carolin Stähler und Ilva Melchior verschlug es förmlich die Sprache, zeitweilig wurde mit Playback gespielt.

Das Neusser Publikum hat dabei noch Glück gehabt, denn die elfvorstel­lungen von „Rückkehr zum Planet der Jecken“in der Wetthalle gin- gen alle wie geplant über die Bühne. Die Welle traf das Ensemble in Düsseldorf. Zehn Vorstellun­gen waren auf die Neusser im dortigen Capitol-theater gefolgt.

„Vor allem Carolin Stähler hatte es getroffen“, erzählt Prang, „sie hatte vom Arzt ein richtiges Sprechverb­ot, so dass ihr Text jeweils von hinten von Sabinewieg­and gesprochen wurde und nach vorn zum Publikum als Playback-theater verkauft wurde.“Er ist ebenso dankbar wie alle anderen im Ensemble, dass das Publikum im Capitol-theater das so gut mitgemacht habe. Zum guten Schluss hatte es dann auch noch Tontechnik­er Alexander Kuhn erwischt: „Er konnte beim Abbauen die Kommandos nur per Handzeiche­n geben“, sagt Prang. Einzig die Deeband habe keinen Ausfall gehabt, sagt Prang, nur der Gitarrist Wolfram Tippl sei „ein bisschen krank gewesen“.

 ?? FOTO: J. WITKOWSKI ?? Da waren noch alle fit: (v.l.) Carolin Stähler, Jens Spörckmann, Franziska Lehmann, Harry Heib, Sabine Wiegand, Dennis Prang, Ilva Melchior und Robin Schüllenba­ch, der für Jens Kipper eingesprun­gen ist.
FOTO: J. WITKOWSKI Da waren noch alle fit: (v.l.) Carolin Stähler, Jens Spörckmann, Franziska Lehmann, Harry Heib, Sabine Wiegand, Dennis Prang, Ilva Melchior und Robin Schüllenba­ch, der für Jens Kipper eingesprun­gen ist.

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