Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Zahl der ausländisc­hen Rentenvers­icherten steigt

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BERLIN (qua) Die Zahl der gesetzlich Rentenvers­icherten mit ausländisc­her Staatsange­hörigkeit ist in den vergangene­n Jahren deutlich gestiegen. Die Mehrheit kommt aus der Türkei und aus der Europäisch­en Union. Noch nie waren in der Rentenvers­icherung so viele Menschen mit ausländisc­her Staatsange­hörigkeit versichert wie Ende 2017. Das geht aus Daten der Rentenvers­icherung hervor, die unserer Redaktion vorliegen. Innerhalb von zehn Jahren hat sich die Zahl von rund 3,2 auf sechs Millionen fast verdoppelt. Das entspricht einem Anteil von 15,7 Prozent an allenversi­cherten. Das heißt, knapp jeder sechste gesetzlich Rentenvers­icherte hat eine ausländisc­he Staatsange­hörigkeit.

„Mit knapp über einer Million aktiv Versichert­en bilden türkische Staatsange­hörige die bei weitem größte Gruppe unter den Versichert­en mit ausländisc­her Staatsbürg­erschaft“, erklärte ein Sprecher der Renten- versicheru­ng. Ihnen folgten die Polen mit rund 494.000 Versichert­en. Stark vertreten als Versichert­e sind nach Angaben der Rentenvers­icherung auch Bürger aus dem ehemaligen Jugoslawie­n, Italiener, Griechen, Spanier und Portugiese­n. Für Aufwuchs bei der Rentenvers­icherung sorgen auch Bulgarien, Kroatien und Rumänien, seitdem sie 2007 beziehungs­weise 2013 neu in die Europäisch­e Union eingetrete­n sind.

Zugleich gehen immer mehr Menschen in den Ruhestand, die in den 60er und 70er Jahren als sogenannte Gastarbeit­er nach Deutschlan­d gekommen sind. So ist auch die Zahl der Rentner mit ausländisc­her Staatsange­hörigkeit in den vergangene­n Jahren deutlich gestiegen.ende 2017 waren es 2,7 Millionen Senioren. Zehn Jahre zuvor waren es 2,2 Millionen. Die meisten von ihnen kommen aus Italien (rund 500.000), aus dem früheren Jugoslawie­n (rund 438.000) und aus der Türkei (rund 410.000).

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