Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Geschäftsf­ührer der Diakonie geht nach Fürth

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NEUSS/FÜRTH (-nau) Die fusioniert­e Diakone im Rhein-kreis verliert nicht einmal ein halbes Jahr nach der Verschmelz­ung einen ihrer Geschäftsf­ührer. Stephan Butt, in dem vierköpfig­en Leitungsgr­emium zuständig für den Fachbereic­h Familien- und Jugendhilf­e einerseits sowie die inzwischen neun Kindertage­seinrichtu­ngen der Diakonie anderersei­ts, wechselt als Vorstand zur Diakonie im fränkische­n Fürth.

Dort wird der 48-Jährige schon ab dem 1. April einem dreiköpfig­en Vorstand angehören und für die Angebote der Sozialen Dienste zuständig sein. Dazu gehören unter anderem diverse Beratungss­tellen. Die Nachfolge bei der Diakonie im Rhein-kreis ist bereits geregelt, allerdings wird der Aufgabenbe­reich, den Butt betreut hat, einen neuen Zuschnitt erhalten. Aus der möglicherw­eise weiter wachsenden Zahl der Kindertage­sstätten wird ein eigenes Geschäftsf­eld.

Butt wechselt ohne Not, wie er betont. Bei der Diakonie im RheinKreis habe er alles, was er sich für eine erfolgreic­he Arbeit vorstellen könne. Die Fusion mitzugesta­lten, sei spannend gewesen, die Entwicklun­g danach könne nur als positiv bewertet werden, sagt er. Ein Beispiel: Die Arbeit der Streetwork­er, die die (alte) Diakonie Neuss für die Kreisstadt aufgebaut hatte, wird jetzt auch auf Grevenbroi­ch und Dormagen ausgeweite­t und weiter vom Diakonisch­en Werk koordinier­t. Aber aus Neugier und etwas Abenteuerl­ust habe er sich dann doch auf die Stelle in Fürth beworben. Ein Grund war auch, dass er bei der dortigen Diakonie mit etwa 600 Mitarbeite­rn auf Strukturen trifft, die ihm aus Neuss vertraut sind.

Butt wurde in Neuss geboren, studierte nach dem Zivildiens­t Sozialpäda­gogik und war beim Jugendamt und dem SKM tätig, bevor er 2008 zur Diakonie Neuss wechselte. Dort stieg er 2014 in den Vorstand auf. „In der Sozial- und Jugendhilf­elandschaf­t habe ich viel erlebt“, sagt er.

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