Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Holzheim muss ohne Trainerduo ran

In Mönchengla­dbach fehlen der HSG Guido van Schewick und David Rodriguez. Im Kreispokal-viertelfin­ale behält der SC Kapellen im Landesliga-duell mit 5:2 die Oberhand. Jüchen/garzweiler reist als krasser Außenseite­r nach Fischeln.

- VON DIRK SITTERLE

RHEIN-KREIS Das Viertelfin­ale im Kreispokal nutzten die Fußball-landesligi­sten SC Kapellen und Holzheimer SG, um nach den „tollen Tagen“wieder auf Betriebste­mperatur zu kommen.

SC Kapellen – Holzheimer SG 5:2 (4:1).

Beide Teams traten nicht in Bestbesetz­ung an, bei den Gästen fehlten zudem Chefcoach Guido van Schewick (Hörsturz) und sein Co-trainer David Rodriguez (krank). Trotzdem zeigte der vom Sportliche­n Leiter Ingo Zimmermann betreute Aufsteiger ein starkes Spiel, glich nach Can Yücels Treffer zum 1:0 für den SCK durch Marvin Meirich aus und kratzte in der Folge mehrfach an der Führung: Yannick Joosten traf die Latte, Pascal Schneider den Pfosten und der als Spielmache­r bärenstark­e Marcus Buchen scheiterte alleine vor dem Tor an Felix Burdzik. „Es hätte zur Pause auch 4:4 stehen können“, fand der in Holzheim für die Pressearbe­it zuständige Willi Kollenbroi­ch. Tatsächlic­h lag Kapellen aber beihalbzei­t nach Toren von Dennis Schreuers (2) und Maik Ferber mit 4:1 vorne. Kollenbroi­ch: „Die waren einfach effektiver als wir.“Nach dem Seitenwech­sel netzten nochbozida­r Mestrovic für Holzheim und Maximilian Kuznik für Kapellen ein.

1. FC Mönchengla­dbach – Holzheimer SG. Im Gladbacher Westend sind beim Schlusslic­ht am Sonntag der bald in denvorstan­d aufrückend­e Standby-kicker Stefan Schellenbe­rg und Torwarttra­iner Ralf Schneider fürs Coaching zuständig. Die Hausherren haben als Tabellendr­itte zwar 32 Punkte mehr auf ihrem Konto als die HSG, die das Hinspiel (2:4) lange offen gehalten hatte, soll- ten vom Neuling aber trotzdem in Bedrängnis gebracht werden können. Dazu müsste er vor allem die langen Anspiele auf Goalgetter Oguz Ayan (25 Tore) unterbinde­n und die locker als Flanken durchgehen­den Einwürfe von Pascal Schellhamm­er in den Griff bekommen. Wieder dabei sind die im Pokal geschonten Fabio Dittrich, Maurice Girke und Nico Bayer, zudem hofft Kollenbroi­ch auf die baldige Genesung des in dieser Saison noch gar nicht eingesetzt­en Simon Petri.

VFL Jüchen/garzweiler – VFR Fischeln.

Die emotional aufgeladen­en Negativerl­ebnisse gegen Holzheim (3:3 nach 3:0-Führung) und Kaarst (2:3-Pleite im Kreispokal) sind verarbeite­t, Jüchens Vorsitzend­er Christoph Sommer blickt wie immer positiv in die nähere Zukunft, die dem VFL zwei Heimspiele in Folge beschert: Am Sonntag kommt der erstarkte VFR Fischeln (zuletzt drei Liga-siege in Serie) an die Stadionstr­aße und am Mittwoch (20 Uhr) der VFB Solingen. Natürlich hakt Sommer das Duell mit den personell wieder deutlich prominente­r aufgestell­ten Krefeldern nicht von vorneherei­n ab, „das Hinspiel haben wir mit viel Pech nur 0:1 verloren und zu Hause sind wir nicht chancenlos“, aber bedeutend mehr rechnet er sich gegen die nur drei Punkte besseren Solinger aus. „Gegen Fischeln müssen wir dafür sorgen, das uns ein weiteres Negativerl­ebnis erspart bleibt“, fordert er, sieht die Mannschaft von Trainer Michele Fasanelli indes grund- sätzlich auf einem guten Weg: „Im 1:1-Vergleich mit den Ergebnisse­n der Hinrunde stehen wir jetzt besser da.“Allerdings muss Kapitän Yannick Peltzer passen und hinter dem Einsatz von Marius Köller steht noch ein Fragezeich­en.

Düsseldorf­er SC 99 – SC Kapellen.

Das Spiel am Donnerstag gegen Holzheim ersetzte für den SCK das wegen der Karnevalsp­ause ansonsten nötig gewesene Testspiel. Denn trotz der vier Siege hintereina­nder (drei in der Liga, einer im Pokal) ist für Trainer Oliver Seibert die Arbeit an seinem Kader nie zu Ende: So sammelte im Derby Can Yücel dringend benötigte Spielpraxi­s, der bislang eher weniger eingesetzt­e Daniel Ferber spielte von Anfang an und auch Eren Özen gab nach einer gefühlten Ewigkeit ein Kurzcomeba­ck. Weil bei den in der vergangene­n Saison noch als Oberligist geführtend­erendorfer­n alles in Bewegung ist, fällt die Vorbereitu­ng schwer. „Im Hinspiel haben wir den DSC zwar recht deutlich mit 3:0 geschlagen, aber so richtig einzuordne­n ist der Gegner nicht“, sagt der Sportliche Leiter Jörg Ferber. Für ihn steht jedoch fest: „Wir sind gut drauf!wir stehen oben!wir sind der Favorit!“Nur Nils Dübbert fehlt.

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FOTO: H. WILSCHREY Fehlten dem Fußball-landesligi­sten Holzheimer SG schon im Pokalspiel gegen Kapellen: Chefcoach Guido van Schewick (l.) und sein Co-trainer David Rodriguez.

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