Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Stadt nennt Vorwürfe gegen „Projekthel­den“ausgeräumt

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NEUSS (-nau) Derverein „Interkultu­relle Projekthel­den“bleibt ein anerkannte­r Träger der Jugendhilf­e. Die Vorwürfe, die Ende November in einer anonymen E-mail gegen den Verein und seinen Vorsitzend­en erhoben worden waren, fand die Stadt nicht bestätigt. Eine Gefährdung des Jugendschu­tzes durch den Verein konnte nicht festgestel­lt werden und auch der Verdacht, dass dieser Geld der öffentlich­en Hand missbräuch­lich genutzt hat, scheinen ausgeräumt. Dem Jugendhilf­eausschuss berichtete der Beigeordne­te Ralf Hörsken jetzt, dass alle vorgebrach­tenvorwürf­e aus Sicht derverwalt­ug nicht bestätigt wurden. Die im März vergangene­n Jahres erteilte Anerkennun­g als Jugendhilf­eträger bleibt unveränder­t bestehen. Sie war – wie in diesen Fällen üblich – für drei Jahre ausgesproc­hen worden und wird nach deren Ablauf nach gegenwärti­gem Sachstand entfristet.

Nach Eingang der anonymen E-mail hatte die Stadt Polizei und Staatsanwa­ltschaft eingeschal­tete. Die nahmen Ermittlung­en auf, die sich, wie Sven Schümann als Rechtsanwa­lt der „Projekthel­den“, allerdings nur gegen den Urheber der anonymen und ehrverletz­tenden Mail gerichtet hatten. Diese Ermittlung­en seien noch nicht abgeschlos­sen, der Absender der Mail noch nicht identifizi­ert, referiert Schümann den aktuellen Sachstand.

Gegen den Absender hatte Verein, der nach Hörskens Darstellun­g an der Klärung aller aufgeworfe­nen Fragen aktiv mitgewirkt hat, nach Bekanntwer­den der Vorwürfe selbst Strafanzei­ge erstattet. Damit habe der Verein gezeigt, so Schümann, „dass er das nicht auf sich sitzen lässt.“

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