Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Eine Stadt baut für ihre Zukunft
Gesamtschule, Grundschule, Kita: In Kaarst werden viele neue Großprojekte umgesetzt. Ein Überblick.
KAARST Die Stadt Kaarst ist im Umbruch begriffen. Das zeigt der Blick auf einen Plan im Rathaus, der einen Überblick über die Großprojekte der Stadt gibt. Doch nicht nur neue Schulen und Kitas müssen gebaut werden, auch in den Gewerbegebieten muss bald etwas passieren. Eine Übersicht über die größten Bauvorhaben in den kommenden Jahren.
„Nach dem Bau des Kaarster Rathauses vor 25 Jahren ist der Neubau der Gesamtschule in Büttgen am Riskeskirchweg das größte Projekt in der Stadtgeschichte“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus.„der Neubau schafft optimale Lernbedingungen für die Gesamtschule und stellt damit einen wichtigen Bestandteil im Bildungsangebot unserer Stadt dar“, so Nienhaus weiter. Die Kostenschätzungen gehen von bis zu 50 Millionen Euro aus. Ob die neue Gesamtschuld vier- oder fünfzügig wird, entscheidet sich im nächsten Schulausschuss. Im dritten Quartal 2020 sollen die Bagger anrollen, die Bauzeit beträgt geschätzt 27 Monate. Demnach werden die ersten Schüler frühestens im vierten Quartal 2022 umziehen können.
Auf dem Ascheplatz neben der Stadtparkhalle wird die Grundschule voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2020 neu gebaut, 24 Monate später soll das Gebäude stehen. Bis dahin bleiben die Schüler im alten Schulgebäude.was künftig mit dem Areal
Gesamtschule Büttgen Grundschule Stakerseite
passiert, ist Spekulation. Möglicherweise wird der Stadtpark vergrößert, aber auchwohnbebauung ist denkbar.
Kita Birkhofstraße
Dass die Stadt Kaarst weitere Kitas braucht, ist nicht erst seit gestern bekannt. Vor allem im Stadtteil Büttgen wird drin- gend eine weitere Einrichtung benötigt. Die Bauarbeiten werden noch in diesem Jahr beginnen. Durch die Übergangskita am Bauhof und den Johanneskindergarten in Büttgen sind die Kinder versorgt, sollte man an der Birkhofstraße nicht rechtzeitig zum Start des Kinder- gartenjahres 2020/2021 fertig werden. Rund 4,5 Millionen Euro wurden für den sechsgruppigen Neubau in den Haushalt eingestellt. „Ein Jahr Bauzeit für eine neue Kita ist sportlich, aber wir geben Gas“, verspricht Stadtsprecher Peter Böttner.
Am Al-
Sanierung Einstein-forum
bert-einstein-forum wird derzeit ein Quartiersstützpunkt errichtet. Ab Ostern wird innen saniert: Neue Bühnentechnik, Beleuchtung und Möblierung sind nur drei Maßnahmen, die umgesetzt werden. Das Kabarett-programm zieht bis zur Fertigstellung, die für das Ende des ersten Quartals 2020 geplant ist, in die Aula des Georg-büchner-gymnasiums um. Kosten für Sanierung und Anbau des Ae-forums: 2,5 Millionen Euro. Davon kommen 2,2 Millionen Euro aus dem Landesfördertopf.
Neue Rettungswache
Auf dem Gelände der Kaarster Feuerwehr rollen bald schon die Bagger an. Bis zum Ende des dritten Quartals 2019 soll hier eine Rettungswache entstehen. Diese baut die Stadt im Auftrag des Rhein-kreises und vermietet sie dann wieder zurück. So sollen die Kosten in Höhe von 900.000 Euro wieder reinkommen.