Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Singende Lehrerinnen mit Herz in der Kulturhalle
DORMAGEN Unter derwoche Lehrerinnen – amwochenende Sängerinnen.„tina & Elli“machen es vor. Gemeinsam traten sie am Samstag bei einem Charity-konzert in der Kulturhalle auf. Organisiert wurde das Konzert vom Lions Club Dormagen anlässlich seines zehnjährigen Bestehens.
„Wir organisieren verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel Konzerte. Was wir einnehmen, geht eins zu eins in gemeinnützige Projekte. Hauptsächlich in Dormagen, manchmal auch weltweit“, erklärt Andreas Ohligschläger, Vorsitzender des Lions Club Dormagen. „In den vergangenen Jahren konnten wir so schon rund 100.000 Euro spenden. Heute geht ein Teil der Einnahmen an die Realschule in Hackenbroich, der Rest fließt in unsere Lagzeitprojekte.“Tina van Wickeren ist Lehrerin in Hackenbroich, und Elli Erl unterrichtet in Düsseldorf. Aber wenn Erl die ersten Takte von„calm after the Storm“von den Common Linnets auf der Gitarre anstimmt und gemeinsam mit vanwickeren beginnt zu singen, dann stehen auf der Bühne leidenschaftliche Sängerinnen mit viel Talent und Herz.
„Wir stehen sehr gerne zusammen auf der Bühne und freuen uns, dass wir gleichzeitig den Lions Club unterstützen können“, sagte van Wickeren. Die Zuschauer erhielten zu Beginn ein kleines Textbuch, damit sie die Lieder mitsingen konnten. Doch bei vielen Songs bewiesen die Dormagener auch ohne das Buch Textsicherheit, denn „Tina & Elli“sangen Bekanntes wie „Que Sera“von Doris Day, „All of me“von John Legend und auch kölsche Hits wie „In unsrem Veedel“von den Bläck Fööss. Sie luden nicht nur zum Singen ein, sondern animierten auch zum Schunkeln und Tanzen. Und als van Wickeren einen Bekannten im Publikum entdeckte, drückte sie ihm das Mikrofon in die Hand. Der ließ sich nicht lange bitten und griff beherzt zu: Im Stile von Joe Cocker schmetterte er die zweite Strophe von „Stand by me“von Ben E. King.
Das Publikum genoss die Musikauswahl, bei der für jeden etwas dabei war. Auch das Ehepaar Moritz hatte Spaß: „Ich finde es wunderbar“, sagte Alois Moritz.