Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
Feuerwehr rückt 135 Mal wegen Sturms aus
Mehrere Bäume stürzten um, verletzt wurde niemand. Am Flughafen wurden einige Flüge annulliert.
(lai) Sturmtief „Eberhard“hat am Sonntagnachmittag in Düsseldorf einige Schäden angerichtet: 135 Mal musste die Feuerwehr bis zum Abend ausrücken, um umgestürzte Bäume oder lose gewordene Dachziegel zu sichern. An der Gurlittstraße stürzte ein Baum gegen ein Haus – er muss am Montag von einer Fachfirma abtransportiert werden, mit den Mitteln der Feuerwehr war dies nicht möglich, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Verletzt wurde niemand.
Wegen der Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor dem Sturmtief, das in Düsseldorf Geschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde erreichen sollte, hatte die Feuerwehr vorsorglich das Krisenmanagement der Stadt aktiviert. In der Folge wurde der Wildpark für den Rest des Tages geschlossen, auch warnte die Stadt offiziell davor, Wälder, Friedhöfe und Spielplätze zu betreten. „Auch auf einen Besuch der Kulturangebote der Stadt sollte heute vorsorglich verzichtet werden“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung.
Probleme gab es auch bei der Rheinbahn: Zwischenzeitlich gab es Sturmschäden auf den Strecken mehrerer Straßenbahnlinien. Dies führte dazu, dass Teile der Linienwege nicht abgefahren werden konnten. Zuletzt gab es am Abend nur noch Probleme auf der Strecke der U76: Wegen Bäumen und Ästen in der Oberleitung und auf dem Gleis konnte die Stadtbahn nicht nach Krefeld fahren, sondern endete bereits in Meerbusch, teilte die Rheinbahn auf Facebook mit.
Am Flughafen konnten wetterbedingt 14 Flüge nicht in Düsseldorf landen und wurden teilweise umgeleitet. 13 Flüge konnten nicht starten. Grund war nicht nur das Wetter in Düsseldorf, sondern beispielsweise auch die Bedingungen an den Zielflughäfen.