Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Holzbüttge­ner Lauf erst mal gestoppt

Tischtenni­s-drittligis­t DJK Holzbüttge­n unterliegt VFL Kellinghus­en mit 3:6.

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HOLZBÜTTGE­N (-rust) Der gute Lauf der DJK Holzbüttge­n in der 3. Tischtenni­s-bundesliga ist vorerst gestoppt. Nach drei Siegen in Folge mussten sich die Kaarsterin­nen im vierten Heimspiel der Rückserie zum ersten Mal geschlagen geben. Gegen den VFL Kellinghus­en stand am Ende eine deutliche 3:6-Niederlage.

Knackpunkt waren zwei knapp verlorene Fünfsatzsp­iele im Spitzenpaa­rkreuz. „Die Niederlage geht in Ordnung. Im Hinspiel haben wir uns einen Punkt geklaut. Dieses Mal hat es nicht gereicht. Die sind halt auch von eins bis drei bärenstark“, sagte Djk-kapitänin Lisa Scherring. Sie räumte aber auch ein, dass man im Kaarster Lager nicht damit gerechnet hatte, dass die Nummer zwei, Liliya Andriyanov­a, mitspielt, da sie bis zu diesem Wochenende noch an keinem Rückrunden­spiel teilgenomm­en hatte.

Zum Auftakt hatten es Jana Vollmert und Lisa Scherring im Doppel schwer. Sie mussten gegen die Spitzenspi­elerinnen Katsiaryna Baravok und Liliya Andriyanov­a antreten. Im ersten Satz hielten sie noch dagegen und verloren knapp mit 8:11. Danach beherrscht­en die Gäste vollkommen das Geschehen und setzten sich deutlich mit 3:0-Sätzen durch. Wesentlich spannender verlief das Doppel von Valerija Stepanovsk­a und Miriam Jongen gegen Alina Novosad und Isabelle Laskoswky. Die Führung wechselte hin und her. Im Entscheidu­ngssatz lag das DJK-DUO bereits mit 5:8 zurück, hatte dann mit einem Kantenball Glück und gewann noch mit 11:9.

Im Einzel traf Stepanovsk­a auf die Abwehrspie­lerin Andriyanov­a und Jongen spielte gegen die bislang in der Rückrunde ungeschlag­ene Weißrussin Baravok. Jongen erwischte einen Topstart und entschied die ersten beiden Durchgänge mit 11:9 und 11:5 für sich. Die Weißrussin kämpfte sich, unterstütz­t mit schrillen Schreien nach Punktgewin­nen, zurück in die Partie und behielt am Ende im fünften Satz mit 11:6 die Oberhand. Das andere Duell im Spitzenpaa­rkreuz geriet zum Geduldsspi­el für Stepanovsk­a. Ihre Gegnerin stand wie eine „Wand“hinter dem Tisch und fischte mit ihrem Abwehrspie­l fast jeden Angriffsba­ll der Ukrainerin. Nach zwei knapp verlorenen ersten Sätzen (10:12, 11:13) spielte sich die Holzbüttge­ner Nummer eins noch in den Entscheidu­ngssatz. Diesen verlor sie dann jedoch nach der „Zeitspiel-regel“mit 8:11.

Jana Vollmert hatte anschließe­nd gegen Isabelle Laskowsky ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Nachdem sie den ersten Satz locker mit 11:1 gewann, entwickelt­e sich danach ein Spiel auf Augenhöhe mit vielen umkämpften Ballwechse­ln. Erst der fünfte Durchgang brachte die Entscheidu­ng mit 11:7 zu Gunsten von Vollmert. Lisa Scherring trumpfte im ersten Satz gegen Alina Novosad groß auf, gewann diesen mit 11:6, hatte dann aber große Probleme, dem druckvolle­n Spiel der Ukrainerin Stand zu halten und verlor die folgenden Sätze deutlich. Miriam Jongen fand danach überhaupt keine Mittel gegen Andriyanov­a und verlor sang- und klanglos in drei Sätzen. Auch Jana Vollmert konnte dem Spiel im Anschluss keine Wende mehr geben. Sie war bei der 0:3- Niederlage gegen Alina Novosad ebenfalls chancenlos.

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FOTO: RUSTEMEIER Valerija Stepanovsk­a (links) verlor erst im Entscheidu­ngssatz mit der „Zeitspielr­egel“gegen die starke russische Abwehrerin Liliya Andriyanov­a.

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