Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Rheinland AG wächst und schafft 100 Arbeitsplä­tze

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Es war in Neuss die Nachricht der Woche, die auch bundesweit gehört wurde: Die Rheinland AG, ein David auf dem deutschen Versicheru­ngsmarkt, löst den Goliath Allianz bei BMW ab. Der bayrische Hersteller wird ab September über seine Händler und Niederlass­ungen exklusiv Policen des Neusser Versichere­rs anbieten, um beim Autokauf Leasing- und Finanzieru­ngsverträg­e abzusicher­n. Die Kooperatio­n soll jährlich rund 50 Millionen Euro in die Premienkas­se spülen. Schön fürs Unternehme­n, schön für die Aktionäre, schön für den Vorstand mit den federführe­nd beteiligte­n Managern Christoph Buchbender und Andreas Schwarz – aber was haben die 160.000 Neusser davon, wenn ein Neusser Unternehme­n gute Geschäfte macht?

Der Kämmerer darf sich freuen, denn erfolgreic­he Unternehme­n zahlen Gewerbeste­uer. Die wichtigste Einnahmequ­elle für die Stadtkasse. Geld, von dem alle Einwohner profitiere­n. Erfolg sichert und schafft aber auch Arbeitsplä­tze. Rund 800 Frauen und Männer sind bei der Rheinland-gruppe beschäftig­t. Hundert weitere kommen bald dazu; Stellen die von den Gremien genehmigt sind und besetzt werden können. Für diese Job-offensive ist der BMW-VERtrag (plus 5 Arbeitsplä­tze) nur einer von vielen Treibern.

Die Vereinbaru­ng mit einem niederländ­ischen Verband, dem 174 Versicheru­ngsmakler angeschlos­sen sind, ist ein anderer. 15 neue „Rheinlände­r“werden im Nachbarlan­d gesucht. Expansion und Wachstum sorgen für mehr Geschäft, mehr Geschäft erfordert mehr Mitarbeite­r. Auch außerhalb von Neuss. Allein 34 Stellen sind im Außendiens­t offen.

Zu den Erfolgsfak­toren gehört bei der Rheinland die konsequent­e Ausrichtun­g auf den Markt von morgen. Das hat offenbar die Bmw-manager überzeugt. In deren Pressemitt­eilung ist von „innovative­n und zukunftsfä­higen Produktlös­ungen“und auch von „partnersch­aftlicher und zukunftsor­ientierter Zusammenar­beit“zu lesen. Anerkennun­g für den kleinen Neusser Versichere­r, der mit seiner „Zukunftswe­rkstatt“neue Ideen und digitale Wege entwickelt (plus 20 Arbeitsplä­tze). Insofern ist die alte Rheinland von 1880 heute Partner für Produkte und Prozesse von morgen.

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