Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss
„Strukturwandel birgt Chancen“
Die Zeit nach der Braunkohle war Thema beim parlamentarischen Abend der IHK.
GREVENBROICH/BERLIN (NGZ) Die Folgen des für 2038 geplanten Ausstiegs aus der Kohleverstromung für die Industrie in NRW waren Thema des ersten Parlamentarischen Abends der nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern in Berlin. Mehr als 200Vertreter aus Wirtschaft und Politik waren in die Nrw-landesvertretung gekommen.
Im Mittelpunkt standen die Vorschläge der Strukturwandel-kommission. Danach ist der Ausstieg aus der Braunkohle mit einer Revi- Alita: Battle Angel, Alita: Battle Angel 3D, Asterix und das Geheimnis des Zaubertranks, sionsklausel verbunden. Sie legt fest, dass die Abschaltung von Kraftwerken davon abhängig gemacht wird, welche Fortschritte beim Ausbau von Leitungsnetzen, Speichern und Erneuerbaren Energien gemacht wurden.„wir begrüßen es sehr, dass die Kommission sich vorgenommen hat, mit der Revisionsklausel für die Unternehmen Versorgungssicherheit zu gewährleisten – das war eine unserer wesentlichen Forderungen“, betonte Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. Volker Backs, Drachenzähmen leicht gemacht 3: Die geheime Welt, Geschäftsführer der Hydro Aluminium Deutschland Gmbh in Neuss, begrüßte es, dass nicht nur für die Energiewirtschaft, sondern für alle betroffenen Unternehmen Kompensationsmaßnahmen vorgesehen sind. „Die Industriestrompreise in Deutschland sind bereits die höchsten in Europa.“Die vorzeitige Reduzierung der Kohlekapazitäten werde zu höheren Kosten führen. Eine Entlastung sei daher „für die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe sehr wichtig“. Der Neusser Bundestagsabgeordnete Hermann Gröhe sieht eine große Chance für NRW und den Niederrhein.„wir können denwandel nutzen, um einen Modernisierungsschub auszulösen.“Die Unternehmen benötigten Verlässlichkeit. „Daher sollten die Ergebnisse der Kommission jetzt nicht zerredet und infrage gestellt werden“, appellierte Gröhe. Nrw-ministerpräsident Armin Laschet betonte, dass die Wende „anspruchsvoll, aber machbar“sei. NRW werde durch die damit verbundenen Innovationenwachstumsimpulse setzen.