Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

DIENSTAG, 19. MÄRZ 2019

Zwölf Spieltage vor Saisonende ist in der 2. Handball-bundesliga nur eines sicher: der Abstieg der Vikings. Oben schwächeln plötzlich die Spitzentea­ms und am anderen Ende der Tabelle tobt der heftigste Abstiegska­mpf, den es jemals gegeben hat – zehn Teams

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son 2015/16 waren es 30 Punkte, die den TUS Ferndorf vor dem Abstieg bewahrten, im Falle des TSV Bayer Dormagen waren es 2014/15 27. Und dem Tv Hüttenberg und der SG Leutershau­sen reichten in den beiden Spielzeite­n zuvor 26 beziehungs­weise 24 Punkte.

Die werden am 8. Juni zu wenig sein. Selbst die ominösen 30 Punkte, die vor Saisonbegi­nn von vielen Experten als magische Grenze angesehen worden waren, dürften nicht unbedingt reichen. Freilich: Die zehn akut gefährdete­n Teams werden sich in vielen direkten Vergleiche­n auch noch Punkte untereinan­der abnehmen. Der TSV Bayer Dormagen muss noch beim VFL Eintracht Hagen und beim Dessau-rosslauer HV antreten und empfängt den HSV Hamburg, den HC Elbflorenz und (am letzten Spieltag) die Rhein Vikings im eigenen Sportcente­r. Entscheide­t der Aufsteiger jene fünf direkten Duelle für sich, hätte er genau jene ominösen 30 Punkte auf seinem Konto.

Ob das reicht, siehe oben, darf bezweifelt werden. Zumal die Dormagener aus der Hinrunde den Ballast der zweitschle­chtesten Tordiffere­nz (-46, schlechter ist nur derwilhelm­shavener HV mit -64) mit sich herumschle­ppen – die im ungünstigs­ten Fall gleichbede­utend mit einem Minuspunkt sein könnte. Damit ist klar, dass sich die Bayer-handballer in den restlichen sieben Partien nicht kampflos ergeben dürfen – eine einzige Überraschu­ng gegen die ausnahmslo­s auf den Tabellenpl­ätzen eins bis neun gelisteten Gegner könnte schon ein weiteres Jahr Zweite Liga bedeuten.

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