Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Tg-zentrum Südpark entsteht ohne Dreifachtu­rnhalle

Der Sportverei­n, die Stadt und die Bäder-gesellscha­ft teilen das Großprojek­t auf und planen mit zwei Standorten weiter.

-

NEUSS (-nau) Aus dem Wirtschaft­splandesge­bäudemanag­ementsholt sich die Stadt 200.000 Euro zurück, die für die Planung des Tg-sportzentr­ums am Südpark vorgesehen waren. Dieses Geld wird aber jetzt für eine Machbarkei­tsstudie zur Erweiterun­g und Modernisie­rung des bisherigen Vereinszen­trums an der Schorlemer Straße benötigt. Der Finanzauss­chuss muss dieser Umschichtu­ng zurück in den Sportetat am heutigen Dienstag zustimmen.

Sportdezer­nent Matthias Welpmann spricht von einer„rolle rückwärts“, um jetzt wieder über den Altstandor­t sprechen zu können. Dahinter aber versteckt sich kein Rückzug, sondern eine konzertier­te Aktion. Weil es am Ende nicht „das“Tg-sportzentr­um sondern eines mit zwei Standorten geben wird, beschäftig­en die Pläne ab sofort zwei Arbeitskre­ise. Einer arbeitet unter Federführu­ng der Stadt eine Ende Januar von der TG vorgelegte Konzeptski­zze für die Schorlemer Straße auf, eine andere verfeinert das Südpark-projekt – und reduziert es dabei. Federführe­nd: die Neusser Eissport- und Eissportha­llen Gmbh der Stadtwerke. Denn Tg-zentrum und Südbad sollen funktional möglichst verklammer­t werden.

Der Ratsbeschl­uss zum Bau eines Tg-gesundheit­szentrums am Südpark datiert aus dem April 2018. Seitdem ist einiges passiert. So hat zum Beispiel das Land ein 300 Millionen Euro umfassende­s Förderprog­ramm „Moderne Sportstätt­en 2022“auf den Weg gebracht, das Modernisie­rungen im Bestand zum Ziel hat und auf den Standort Schorlemer Straße passen könnte. Etwas von diesem Geld würde man gerne nach Neuss holen.

Denn jeder Euro kann helfen. Ein Neubau am Südpark kann, wird das Konzept der TG vollständi­g umgesetzt, bis zu 20 Millionen Euro kosten – ohne Grundstück, Erschließu­ng, Nebenkoste­n und„möblierung“am Ende. Derverzich­t auf eine Dreifachtu­rnhalle, deren Bau die Stadt alleine zu tragen hätte, würde das Projekt bis zu sechs Millionen Euro günstiger machen.vom Rest allerdings wären in den Augen der Stadt nur 50 Prozent förderfähi­g. Die TG müsste also einen großen Betrag alleine stemmen.

Die Dreifachtu­rnhalle haben Stadt und TG aus den Plänen gestrichen. Statt dessen soll nun eine Einfachtur­nhalle an der Schorlemer Straße entstehen und die Gymnastikr­äume sollen vergrößert werden.

 ?? ARCHIV: WOI ?? Das Sportzentr­um an der Schorlemer Straße wird ertüchtigt.
ARCHIV: WOI Das Sportzentr­um an der Schorlemer Straße wird ertüchtigt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany