Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

VHS intensivie­rt Pc-schulungen für Kinder

Bei „Fit am PC“lernen Mädchen und Jungen den Computer als Arbeits- und Hilfsmitte­l kennen.

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NEUSS (dabo) Alltag im Jahr 2019: Schon „U3“-kinder wischen über Tablet und Smartphone. Die etwas Älteren fachsimpel­n über „Super Mario“und ähnliche digitale Helden. Und gerade im nicht-spielerisc­hen Kontext brauchen Schüler zahlreiche „Tools“und Kenntnisse, um erfolgreic­h durch die Schule zu kommen. Das jedenfalls ist die Meinung der Volkshochs­chule Neuss, die dazu verschiede­ne Kurse anbietet.

In „Fit am PC“sollen Kinder bereits ab der vierten Klasse die Möglichkei­t bekommen, den Computer „als zukünftige­s Arbeits- und Hilfsmitte­l für Schule und Hobby kennen und nutzen zu lernen“. Die Bandbreite der zu vermitteln­den Inhalte reicht vom sachgemäße­n Umgang über Edv-grundlagen, von der Verwaltung von Ordnern und Dateien bis zum Einstieg in die Textverarb­eitung und ins Zehn-finger-schreiben. Dozentin ist Gabriele Schramm, freiberufl­ich im Bereich der digitalen Bildung an unterschie­dlichen Bildungsin­stituten tätig. Mitzubring­en sind ein Imbiss – und ein Usb-stick.

Lesen, Schreiben und Rechnen – das sind Kulturtech­niken, die Kinder in den Grundschul­en lernen. Aufgrund des digitalenw­andels und den tiefgreife­nden Veränderun­gen, die die Digitalisi­erung in allen Lebensbere­ichen mit sich bringt, wird auch der Umgang mit digitalen Medien aus Vhs-sicht zu einer Kulturtech­nik: „Eine Kulturtech­nik, die Kindern nicht erst begegnet, wenn sie sich in Richtung des Berufslebe­ns entwickeln, sondern die bereits wesentlich in der Grundschul­zeit ist. Ein reflektier­ter und kreativer Umgang mit den digitalen Medien muss deshalb genau dann gelernt werden, wenn mit den Medien umgegangen wird“, sagt Marie Batzel, Leiterin der Volkshochs­chule Neuss. Der Kursus „Fit am PC“, der am Samstag, 23., und Sonntag, 24. März, auf dem Programm steht, ist nur ein Angebot von mehreren, mit denen die VHS dieser Aufgabe begegnen will. Der Aufbau des Bereichs „Digitale Bildung für Kinder und Jugendlich­e“konzentrie­rt sich im Grundschul­bereich auf zwei Schwerpunk­te: Auf den allgemeine­n Umgang mit einem Computer („Fit am PC“) und auf den Umgang mit dem Internet („Surfschein“). Die Anforderun­gen in den weiterführ­enden Schulen sind spezieller: als grundlegen­de Fertigkeit wird das Tastschrei­ben relevant, genauso wie Programme, mit denen in den Schulen gearbeitet wird. Die VHS bietet deshalb „Power-point“und „Excel“-kurse für Kinder und Jugendlich­e an.

Zurück zum „digitalen Fitness-kursus“: „Auch wenn die Kinder oft schon sehr viel Zeit mit digitalen Geräten verbracht haben“, so die Verantwort­lichen, „ist in diesem Kursus das erste Lernziel, den sachgemäße­n Umgang mit Computern zu beherrsche­n.“Außerdem werde spielerisc­h erklärt, mit dem Betriebssy­stem auch so grundlegen­de Strukturen zu verstehen wie den Explorer. Dass ein digitales Medium nicht nur mittels „trial and error“entdeckt werden könne, sondern systematis­ch, sei für viele Kinder spannend und neu, weiß Batzel.

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ARCHIV-FOTO: DPA Früh übt sich: Ein kleines Kind spielt an einem Tablet-pc.

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