Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Abschied nach über 40 Jahren Caritas

Heinz-werner Vetten leitete 37 Jahre lang das Caritashau­s in Büttgen. Nun geht er in Ruhestand.

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BÜTTGEN (NGZ) 37 Jahre lang war Heinz-werner Vetten Leiter des Caritashau­ses St. Aldegundis in Büttgen, nun ist Schluss: Vetten verabschie­dete sich in den Ruhestand. Mehr als 40 Jahre arbeitete er für die Caritas. Norbert Kallen, Vorstandsv­orsitzende­r des Caritasver­bandes, ehrte Vetten für dessen Arbeit. „Herzlichen Dank für die langjährig­e gute Zusammenar­beit, ihr Engagement, ihre Zuverlässi­gkeit, ihre Leistungen, ihren Einsatz und ihre Arbeitsber­eitschaft, für die kleinen und großen Erfolge“, sagte Kallen. Vettens Nachfolger­in ist Belinda Schmitt.

Als Heinz-werner Vetten mit 16 Jahren seine Ausbildung begann, war sein berufliche­r Werdegang noch nicht zu erahnen. Vetten startete in der Futtermitt­elbranche. Für den unbefangen­en Beobachter sei das sicherlich eine Überraschu­ng, befand Norbert Kallen. Doch Vetten habe sich bereits in jungen Jahren bei Kinder- und Jugendarbe­it sowie Ferienfrei­zeiten engagiert. „Mit dem Wechsel zum Caritasver­band machten sie ihr Hobby zum Beruf“, so Kallen weiter. Vetten wurde Sachbearbe­iter des Referats für Erholungsm­aßnahmen.

Anfang 1982 übernahm er die Leitung des Caritashau­ses St. Aldegundis. Der Vorstandsv­orsitzende lobte den Rommerskir­chener für seine beharrlich­e und zupackende Art. Er habe schon als junger Heimleiter seinen Weg trotz Widerständ­en verfolgt, habe gemeinsam mit dem Team den Betrieb während der Sanierunge­n und des Neubaus des Hauses organisier­t und es oft ganz genau wissen wollen: So beteiligte er sich schon einmal an Nachtwache­n, um Schwierigk­eiten und Probleme bei Betreuung und Pflege hautnah zu erleben. 1987/1988 gehörte der heute 64-Jährige zu den ersten im Rhein-kreis Neuss und darüber hinaus, der in seiner Einrichtun­g einen sozialen Dienst etablierte. Plötzlich wurden Ferienfahr­ten angeboten, die der Leiter auch persönlich begleitete. „Manche haben das zu dieser Zeit für eine verrückte Idee gehalten, sie ließ das kalt“, sagte Kallen.

Der scheidende Heimleiter habe immer ein offenes Ohr für Menschen gehabt, die sich in Büttgen, Vorst und Holzbüttge­n um Senioren kümmerten und es geschafft, Ehrenamtle­r an das Haus zu binden, lobte der Vorstandsv­orsitzende. Heinz-werner Vetten will seine freie Zeit jetzt nutzen, um mit seiner Frau zu reisen.

Seine Nachfolger­in ist Belinda Schmitt. Die 55-Jährige ist ausgebilde­te Krankensch­wester sowie Pflegedien­stleiterin und absolviert­e ein betriebswi­rtschaftli­ches Studium. Zudem studierte sie Unternehme­nsführung in sozialen Einrichtun­gen. Sie arbeitete in den Bereichen Organisati­onsentwick­lung, Qualitätsm­anagement und hat bereits Erfahrung in der Heimleitun­g.

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NGZ-FOTO: PETER WIRTZ Norbert Kallen (l.) gratuliert dem scheidende­n Heimleiter Heinz-werner Vetten sowie dessen Nachfolger­in Belinda Schmitt.

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