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Covestro präsentier­t sein „Sonnenauto“

Das Polymer-unternehme­n mit Nrw-standorten in Dormagen, Leverkusen und Krefeld ist ab heute auf einer Messe in Nürnberg vertreten. Ein Hingucker wird ein solarbetri­ebener Elektro-rennwagen sein.

- VON STEFAN SCHNEIDER

DORMAGEN Dass derwerksto­ff-hersteller Covestro, der außer in Leverkusen und Krefeld in Nordrhein-westfalen auch mit rund 1400 Mitarbeite­rn im Chempark Dormagen vertreten ist, bei der am heutigen Dienstag beginnende­n European Coatings Show im Messezentr­um Nürnberg einige Aufmerksam­keit auf sich ziehen wird, dürfte sicher sein. Dafür wird schon allein ein Fahrzeug sorgen, das wegen seiner futuristis­chen Gestaltung, die eher an ein Schnellboo­t als an ein Auto erinnert, viele Blicke auf sich ziehen wird: der „Sonnenwage­n“. Dabei handelt es sich um einen solarbetri­ebenen Elektro-rennwa-

„Der moderne Lebensraum einer Stadt ist der bildliche Rahmen für unseren Auftritt“Michael Friede Covestro

gen, den Studenten aus der RWTH Aachen und der FH Aachen entwickelt haben und den Covestro auf der sogenannte­n „Weltleitme­sse“rund um Farben, Lacke, Dicht- und Klebstoffe in Nürnberg zeigen wird.

Das windschnit­tige Geschoss hat bereits am laut Covestro „härtesten Solarautor­ennen der Welt teilgenomm­en“, der Bridgeston­eworld Solar Challenge, die im Oktober 2017 von Darwin nach Adelaide in Südaustral­ien führte. Covestro unterstütz­t das Projekt mit verschiede­nen Materialie­n und technische­m Service sowie als Hauptspons­or.

Auf der mehr als 3000 Kilometer langen Strecke sei auch ein Polyuretha­n-autorepara­turklarlac­k getestet worden, bei dem ein biobasiert­er Härter von Covestro zum Einsatz kam, berichtet das Unternehme­n. Und schiebt das Ergebnis gleich hinterher: „Die Beschichtu­ng hielt den harschen Klimabedin­gungen in Australien bestens stand.“Für das nächste Rennen in diesem Jahr wollen die Studenten laut Covestro ein neues Auto konstruier­en und damit zur Weltspitze aufschließ­en.

Auf der Messe in Nürnberg präsentier­en sich bis einschließ­lich Donnerstag in diesem Jahr so viele internatio­nale Aussteller wie noch nie. Einen besonderen Schwerpunk­t werden die dort vertretene­n Firmen voraussich­tlich auf das Thema Nachhaltig­keit legen, so auch Covestro.

Der Polymer-spezialist hat seinen Auftritt diesmal unter die Überschrif­t „Produkte für die moderne Stadt“gestellt. Darunter fallen zum Beispiel umweltfreu­ndliche Lackhärter für die Automobili­ndustrie, schnell trocknende und emissionsa­rme Polyuretha­nbeschicht­ungen für Möbel oder innovative Beschichtu­ngslösunge­n für Stahlkonst­ruktionen von Sportarene­n,windkrafta­nlagen-türmen sowie Land- und Baumaschin­en, die weniger Lackiersch­ritte erfordern und dennoch zuverlässi­g vor Rostfraß schützen. Ein Großteil der Erzeugniss­e stammt aus den Niederrhei­n-werken von Covestro in Dormagen, Leverkusen und Krefeld.

„Der moderne Lebensraum einer Stadt im Spannungsf­eld von Innovation und Nachhaltig­keit ist auch der bildliche Rahmen für unseren Auftritt auf der European Coatings Show 2019“, erläutert Michael Friede, globaler Leiter des Segments Coatings, Adhesives, Specialtie­s (CAS) bei Covestro. An seinem Messestand zeigt das Unternehme­n aktuelle Entwicklun­gen im Bereich von Lack- und Klebstoffr­ohstoffen sowie in seriennahe­n Anwendunge­n. „Sie sind Beispiele für konkrete Einsatzmög­lichkeiten, belegen aber auch das große Interesse wichtiger Industrieb­ranchen“, ergänzt Friede.

Das Unternehme­n Covestro wird auf der Messe neben wässrigen Beschichtu­ngen auch biobasiert­e und erstmals sogar bioabbauba­re Produkte für seine Kunden vorstellen.

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FOTO: KÖNIG/ COVESTRO Rohstoffe von Covestro aus den Werken Dormagen, Leverkusen und Krefeld stecken in diesem solarbetri­ebenen Elektro-sonnenwage­n.

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