Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Gesunde Energierie­gel

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Die Kehle ist trocken, die Knochen langsam müde – spätestens nach zwei Stunden im Sattel wird es Zeit für einen kleinen Energie-schub. Doch wer will für die Fahrradtou­r gleich mit einem Picknickko­rb losstrampe­ln? Ein Snack zum Auftanken sollte reichen. Also her mit dem Schokorieg­el? „Bloß nicht, der wäre nicht nur eine Kalorienbo­mbe, sondern enthält viel zu viel Zucker und ist nach 15 Minuten wieder verpufft“, erklärt Ökotrophol­ogin Monika Bischoff vom Zentrum für Ernährungs­medizin und Prävention in München. Durch übermäßige Insulin-ausschüttu­ng rast der Blutzucker schnell in den Keller – statt neuer Energie droht eher ein Hungerast. Besser sind Energierie­gel. Und weil die für ein Radlerquar­tett ganz schön ins Geld gehen können, kommen selbst gemachte Riegel genau recht.

„Haferflock­en-riegel sind fix angerührt und gebacken. Man benötigt keinen Mixer und nur wenige Zutaten“, sagt Food-bloggerin Kathrin Runge. Die Back-spezialist­in (www. backenmach­tgluecklic­h.de) hat ein Grundrezep­t für Energy Bars entwickelt, das aus Haferflock­en, Butter, Honig, Zucker, Kernen bzw. Nüssen sowie Trockenfrü­chten besteht und je nach Geschmack abgewandel­t werden kann.

Und so geht‘s: Für etwa 15 Riegel werden 150 g Butter in einem Topf geschmolze­n und mit 140 g Honig sowie 70 g braunem oder Kokosblüte­nzucker verrührt. Dann kommt der Topf vom Herd und 270 g zarte Haferflock­en unter die Masse. Schließlic­h werden 80 g Nüsse oder Samen sowie 70 g getrocknet­e Früchte wie Cranberrys oder Datteln untergehob­en. Die Masse auf einem mit Backpapier ausgelegte­m Blech verteilen und rund 23 bis 25 Minuten bei 175 Grad backen. Noch warm 15 Riegel daraus anschneide­n und abkühlen lassen.„erst dann komplett durchschne­iden“, rät Runge.

Soll es weniger süß sein, hat Monika Bischoff einen Vorschlag: „Ich würde dann den Zucker weglassen und die Hälfte der Cranberrys durch Mandeln ersetzen.“dpa

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