Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Junge Unternehme­r diskutiere­n über Europa

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RHEIN-KREIS (NGZ) Nationalis­mus und Populismus sind auf dem Vormarsch, bei der Frage nach der weiteren Integratio­n ist die EU tief gespalten, und Großbritan­nien ist dabei, sich aus dem Staatenbun­d zu verabschie­den – die Europäisch­e Union steht vor großen Herausford­erungen.

Kurz vor der Europawahl hatte die Junge Wirtschaft Mittlerer Niederrhei­n – der Zusammensc­hluss der Wirtschaft­sjunioren Neuss und Mönchengla­dbach sowie der Gemeinscha­ft Junger Unternehme­r Krefeld – Eu-kandidaten aus der Region zur Podiumsdis­kussion geladen. Stefan Berger (CDU), Petra Kammerever­t (SPD), Michael Terwiesche (FDP) und Nilab Fayaz (Bündnis 90/Die Grünen) waren der Einladung gefolgt und stellten sich den Fragen von Journalist Jan Hildebrand (Handelsbla­tt).

„Europa ist nicht das Problem, Europa ist die Lösung“, sagte Gerald F. Richter, stellvertr­etender Sprecher der Gemeinscha­ft Junger Unternehme­r Krefeld zur Einstimmun­g in den Räumen der IHK Mittlerer Niederrhei­n. „Sicherlich empfindet so mancher Unternehme­r die EU-BÜrokratie als Belastung“, ergänzte Ihk-hauptgesch­äftsführer Jürgen Steinmetz. „Aber die Europäisch­e Union hat für Frieden, Freiheit und Sicherheit gesorgt, außerdem profitiere­n unsere Unternehme­n am Niederrhei­n enorm vom Binnenmark­t und von offenen Grenzen.“

In der anschließe­nden Diskussion waren sich alle einig, dass die anstehende Wahl wie kaum eine Europawahl zuvor Aufmerksam­keit von Institutio­nen, Verbänden, Unternehme­n und auch von Bürgern erfährt. „Es ist die wichtigste Wahl zum Europäisch­en Parlament, die wir je hatten“, sagte Berger. „Vor allem die Jugend hat erkannt, was auf dem Spiel steht“, ergänzte Kammerever­t.

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