Neuss-Grevenbroicher Zeitung Neuss

Die Stadt feiert ihren Musikstar

Unter dem Motto „Piff, Paff, Puff “gibt es im Jubiläumsj­ahr vom 9. bis zum 27. Juni das umfangreic­he Offenbach-festival mit mehr als 30 Veranstalt­ungen. Insgesamt beteiligen sich 15 Spielstätt­en und Partner an dem kulturelle­n Programm.

- VON STEPHAN EPPINGER

KÖLN Als kölschen Jung vom Griechenma­rkt zog es Jacques Offenbach in die Seine-metropole Paris. Dort wurde er zum Großkompon­isten und zum musikalisc­hen Weltstar. In diesem Jahr hätte er seinen 200. Geburtstag feiern können. Mit einem Offenbach-jubiläumsj­ahr mit mehr als 260 Veranstalt­ungen wird in Köln und der Region sein facettenre­iches künstleris­ches Schaffen gewürdigt und wieder in Erinnerung gerufen, woher das Genie eigentlich stammte. Höhepunkt der Feierlichk­eiten ist ein Offenbach-festival, das sich mit mehr als 30 Events vom 9. bis zum 27. Juni erstreckt. 15 Partner an 15 Spielstätt­en haben sich an dem umfangreic­hen Programm beteiligt.

Dazu zählt auch die Dort gibt es gleich zwei Premieren. Die erste findet mit der Neuprodukt­ion von

Kölner Oper. „La Grande-duchesse de Gérolstein“9. Juni Staatenhau­s

um 18 Uhr im in Deutz statt. Aus diesem Werk stammt auch das Zitat, das als Motto für das Festival genommen wurde. Bei der Uraufführu­ng 1867 in Paris kamen gekrönte Häupter aus ganz Europa, um der Großherzog­in ihre Aufwartung zu machen. Mit kehrt die Oper an den zurück. Dort gibt es auf der Baustelle in der künftigen Kantine am 22. Juni die Uraufführu­ng des Stücks. In einer Art „Dinner for One“empfängt der Kellner Jacques die Figuren aus den Werken Offenbachs und entdeckt auch unbekannte­re Stücke.

Eigenprodu­ktionen gibt es auch von der Kölner Offenbachg­esellschaf­t, die sich für die Koordinati­on und Gestaltung des Jubiläumsj­ahres und des Festivals verantwort­lich zeichnet. Los geht es am 16. Juni mit „Zu Hause bei Familie Offenbach“an der Außenspiel­stätte am Offenam

„Je suis Jacques“Offenbachp­latz

bachplatz. Das Programm führt in die Kölner Kindheit des Komponiste­n, der mit seinen Eltern am Großen Griechenma­rkt gelebt hat. Später wohnt die Familie in einer Dienstwohn­ung der Synagoge an der Glockengas­se unweit des heutigen Offenbachp­latzes. Beteiligt am musikalisc­hen Programm sind die Sopranisti­n Dana Marbach und der Gitarrist Izhar Elias, die Tanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde und das Ensemble Le Quatuor Romantique.

Am 20. Juni wird in der Außenspiel­stätte der 200. Geburtstag des Musikgenie­s groß gefeiert. Zu sehen gibt es die musikalisc­he Revue „Ich, Offenbach“nach den fiktiv-biografisc­hen Erinnerung­en von Alphons Silbermann und den größten Hits des Komponiste­n. Der Kölner Männer-gesang-verein präsentier­t zudem ein Potpourri aus seinem Traditions­repertoire. Musikalisc­h etwas anders nimmt sich Jazz-urgestein Willy Ketzer demwerk an und zeigt, dass dieses auch swingen kann. Direkt am

präsentier­t am 20. Juni sein Straßenthe­aterstück „Arrived“. Dabei geht es um ein Paar, das 200 Jahre im Keller der Offenbachs abgetrennt von der Außenwelt gelebt hat, und das sich nun plötzlich in der heutigen Zeit wiederfind­et. Gemeinsam mit dem

markt stein Großen GriechenAd­rian Schvarz

Publikum ziehen die Künstler zum kleinen Offenbachp­latz. Einen Blick auf Offenbachs unbekannte­n Bruder Jules wird bei

„Jules & Jacques – zwei Kölner begeistern die Welt“

von der Kabarettis­tin Tina Teubner, Cellist Davit Melkonyan und Pianist Ben Süverkrüp am 25. Juni im Museum für angewandte Kunst geworfen.

Der WDR beteiligt sich ebenfalls am Festival. Am 16. Juni ist das Landesjuge­nd-orchester NRW zu Gast im Funkhaus am Wallrafpla­tz. Am 18. Juni gibt es dort einen Vortrag von Erzbischof Kardinal Woelki zur „Kirchliche­n Perspektiv­e auf den Humor“. Am 20. Juni findet am gleichen Ort unter dem Ti

„Ô Nuit D‘amour“

tel eine Offenbachi­ade über den unschönen Schein des Seins mit Schauspiel­er

statt. Am

Dominique Horwitz 22. Juni Philharmon­ie „Offenbach – Operettenz­auber“Gala 23. Juni „Offenbach-matinee“

es in der gibt zum 200. Geburtstag. Am ist bei der das Jugendsinf­onieorches­ter aus Tel Aviv zu Gast im Funkhaus, wo vom 16. auch die Offenzu sehen ist. In der gibt es am 21. Juni außerdem die halbszenis­che Aufführung von „Fantasio“. Infos zum Programm des Offenbach-festivals gibt es online unter: www.yeswecanca­n.koeln

bis zum 25. Juni bach-ausstellun­g Philharmon­ie

als

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FOTO: STEPHAN EPPINGER 15 Partner an 15 Orten bieten beim Offenbach-festival im Juni mehr als 30 Veranstalt­ungen an.

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